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NTG24-Tageseinschätzung Gold vom 03.04.2023: Von der Hoffnung auf günstige März-Industrie-Einkaufsmanagerzahlen in den USA beflügelt

Neuer Angriff auf nächste Widerstandszone von 1982 - 1985 USD

NTG24 - NTG24-Tageseinschätzung Gold vom 03.04.2023: Von der Hoffnung auf günstige März-Industrie-Einkaufsmanagerzahlen in den USA beflügelt

 

Nachdem Gold heute bis um 05:15 Uhr im schwachen asiatisch-pazifischen Handel noch ein Tagestief von nur 1950 USD markiert hatte (= - 1,0 % gegenüber dem Schluss vom Freitag letzter Woche), legte das Edelmetall – sicher primär getrieben von der Hoffnung auf günstig ausfallende März-Industrie-Einkaufsmanagerdaten in den USA mit Publikation ab 15:45 Uhr – einen sehr dynamischen Turnaround hin.

So notiert Gold (TVC:GOLD) aktuell um 15:00 Uhr nun bereits wieder um 0,5 % fester bei 1979 USD, was gegenüber dem Tagestief von 1950 USD einen Aufschlag um immerhin fast + 1,5 % darstellt.

Auslöser dieser schwunghaften Intraday-Trendumkehr dürfte bei einem aktuell ruhigen Aktienmarkthandel (S&P 500-Future aktuell + 0,1 %) ohne nennenswerte neue negative Bankenkrisen-Nachrichten vor allem die Hoffnung der Anleger auf günstige Publikationen der S&P Global- (15:45 Uhr) und ISM- (16:00 Uhr) März-Einkaufsmanager-Indizes für den US-Industrie-Sektor sein.

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Hoffnung auf die US-Industrie-Einkaufsmanager-Zahlen für den März

 

Für den um 15:45 Uhr zur Veröffentlichung anstehenden S&P Global-Gesamtindex erwarten die Ökonomen im Konsens eine Bestätigung des schon am 24.03. vorab mit 49,3 kalkulierten Indexwerts, während der ab 16:00 Uhr erstmals neue bekanntzugebende ISM-Gesamtindex nach den Konsenserwartungen eine Abschwächung von 47,7 auf 47,3 verzeichnen dürfte.

Die bei weitem größte Relevanz ist aber dem sog. „Prices Paid“-Subindex des um 16:00 Uhr anstehenden ISM-Indexes beizumessen, dessen im Konsens deutlich erwarteter Anstieg von 51,3 auf 53,8 für den März einen spürbaren Anstieg des Einkaufsmanager-Preiserhöhungsdrucks nun selbst auch im Industriesektor signalisieren würde (im weit robusteren Dienstleistungssektor dagegen Prices Paid-Subindex schon seit Monaten konstant sogar deutlich über 60).

Sollten gerade die sehr kritischen Konsensprognosen der Ökonomen für den ISM-Index (konjunkturelle Abschwächung des Gesamtindexes, gepaart mit gleichzeitig zunehmendem Preissteigerungsdruck) heute Nachmittag tatsächlich so eintreffen oder in negativer Hinsicht sogar noch übertroffen werden, wäre dies sicher für alle Edelmetalle eher als ungünstig anzusehen.

 

Eintreffen kritischen Konsensszenarios für Gold wohl am relativ (!) positivsten

 

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Werbebanner EMH PM TradeGerade die konjunkturzyklischeren Edelmetalle Silber (TVC:SILVER), Platin (TVC:PLATINUM) und Palladium (TVC:PALLADIUM) würden unter einer Bewahrheitung dieses aktuellen Konsensszenarios sicher vorrangig leiden, während in diesem Fall das am wenigsten konjunkturanfällige und defensivste Edelmetall Gold sicher zumindest in eine relative Outperformance zu den drei o.g. Edelmetallen übergehen dürfte.

Im genau gegenteiligen Fall (ISM-Preise niedriger, Gesamtindizes S&P und ISM höher als erwartet) dürften Silber, Platin und Palladium jedoch wieder sofort stärkere Aufschläge zu zeigen beginnen, als das auch in diesem Fall aber sicher zumindest moderat positiv reagierende Gold.

 

Nächste ausgeprägte Widerstandszone nun ca. 1982 – 1985 USD

 

Grundsätzlich steuert Gold nach seinem sprunghaften Intraday-Turnaround nun wieder sehr dynamisch auf seine nächste Widerstandszone bei ca. 1982 USD (= oberer Bollinger-Rand im Stundenchart) bis 1985 USD (= mehrfache 5 Stunden-Tops seit 30.03., 18 Uhr) zu.

Eine Fortsetzung dieses Anstiegs, ggfs. auch über diese Widerstandszone hinaus, ist aber nun wohl in jedem Fall durch einen tatsächlich günstigeren Ausgang der S&P- wie auch ISM-Einkaufsmanager-Indexpublikationen für den US-Industriesektor ab 15:45 Uhr zu bestätigen.

In diesem positiven Falle könnte bei Überwindung von 1982 – 1985 USD dann auch zunächst die Erreichung der nächsten Widerstandszone von ca. 1989 – 1992 USD (= flacher Abwärtstrend-Widerstand seit dem Top bei 2010 USD vom 20.03. über das Top von 2002 USD vom 24.03. hinweg) drin sein.

Im umgekehrt negativen Fall könnte Gold jedoch nun erneut wieder schlagartig bis auf sein heutiges Tagestief von 1950 USD, was zugleich auch aktuell die flachste Aufwärtstrend-Unterstützung seit dem 15.03. markiert, zurückfallen.

 

Chart: Gold kurzfristig

 

Gold auf TradingView

 

03.04.2023 - Matthias Reiner

Unterschrift - Matthias Reiner

 

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