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Edelmetall Marktbericht vom 24.02.2024: BRICS-Staaten stärken Gold und Silber als sichere Häfen gegenüber dem Dollar

Die Zukunft von Gold und Silber bleibt trotz kurzfristiger Schwankungen vielversprechen

NTG24 - Edelmetall Marktbericht vom 24.02.2024: BRICS-Staaten stärken Gold und Silber als sichere Häfen gegenüber dem Dollar

 

In einer Woche mit gemischten Ergebnissen schlossen Gold und Silber mit unterschiedlichen Vorzeichen. Während Gold einen leichten Gewinn von 1,1 % verbuchen konnte und auf 2035 US-Dollar anstieg, musste Silber mit einem Rückgang von 2,0 % auf 22,93 US-Dollar eine Korrektur hinnehmen. Die Entwicklungen der letzten Tage werfen ein Licht auf die vielschichtigen Faktoren, die den Markt für Edelmetalle beeinflussen, und bieten Anlass, sowohl kurzfristige Bewegungen als auch langfristige Trends genauer zu betrachten.

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Werbebanner DegussaDer Edelmetallmarkt steht unter dem Einfluss einer komplexen Mischung aus geopolitischen und wirtschaftlichen Faktoren. Die BRICS-Staaten, bestehend aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, treiben eine Abkehr vom US-Dollar voran, um ihre ökonomische Abhängigkeit zu verringern. Diese strategische Verschiebung könnte weitreichende Folgen für die globale Finanzlandschaft haben und die Rolle von Gold (TVC:GOLD) als sicheren Hafen stärken. Yvonne Blaszczyk, Präsidentin und CEO der BMG Group, unterstreicht die Bedeutung dieser Entwicklung und sieht in der Diversifikation weg vom Dollar einen potenziellen Katalysator für die steigende Nachfrage nach Gold.

Gold, das seit Jahrhunderten als Inbegriff der Werterhaltung gilt, wird von Experten wie Blaszczyk weiterhin als essentieller Bestandteil eines gut diversifizierten Portfolios empfohlen. Die physische Natur von Gold, die eine Wertbeständigkeit garantiert, die theoretisch nicht auf Null fallen kann, macht es zu einer attraktiven Anlageoption, insbesondere in unsicheren Zeiten.

 

Der Einfluss des Dollars und die Rolle der US-Notenbank

 

Ein schwächerer US-Dollar hat in der vergangenen Woche zu einem Anstieg des Goldpreises beigetragen, da das Edelmetall für Käufer außerhalb der USA dadurch günstiger wird. Dieser Effekt wurde durch die erhöhte Nachfrage nach sicheren Anlagen inmitten geopolitischer Spannungen, insbesondere im Nahen Osten, verstärkt. Entgegen früherer Erwartungen hat die US-Notenbank Federal Reserve jedoch keine Zinssenkungen signalisiert, was den Dollar-Index schwächte und zu dessen erstem wöchentlichen Rückgang seit fast zwei Monaten führte.

Trotz der Herausforderung durch hohe Zinsen bleibt das Interesse an Gold als sicherer Hafen bestehen. Äußerungen von Entscheidungsträgern der Fed und aktuelle US-Wirtschaftsdaten, die auf höhere Verbraucher- und Erzeugerpreise hinweisen als zunächst erwartet, haben die Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung gedämpft. Da niedrigere Zinssätze typischerweise die Attraktivität von zinslosen Anlagen wie Gold erhöhen, hat diese Entwicklung den Goldpreis zusätzlich beeinflusst.

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Was erwartet den Edelmetallmarkt?

 

Der Blick in die Zukunft des Edelmetallmarktes bleibt spannend. Experten prognostizieren für 2024 einen Anstieg des Goldpreises, basierend auf einem konservativen Szenario hinsichtlich globaler Ereignisse. Sollten geopolitische Spannungen zunehmen, könnte dies den Goldpreis weiter antreiben. Diese Vorhersagen unterstreichen die Bedeutung von Gold und Silber (TVC:SILVER) als wesentliche Komponenten in der Anlagestrategie, die nicht nur Schutz vor Inflation und Währungsrisiken bieten, sondern auch Chancen in einem sich ständig wandelnden Marktumfeld.

 

Gold: Ein technischer Überblick

 

Die technische Analyse des Goldpreises zeigt eine erfreuliche Entwicklung: Ein Abschluss der Handelswoche bei 2035 US-Dollar bedeutet ein Wochengewinn von 1,1 %. Trotz eines leichten Rückgangs von -0,19 % im Monatsvergleich, signalisiert der über dem 200-Tage-Durchschnitt (GD200) liegende Kurs eine positive Grundstimmung unter den Anlegern. Der GD200, ein Schlüsselindikator für die langfristige Marktrichtung, ist steigend und stützt die bullische Perspektive. Die technische Analyse identifiziert 2135 US-Dollar als nächsten wichtigen Widerstandsbereich, während die Unterstützung bei 1918 US-Dollar zu finden ist.

Ein Blick auf das 52-Wochenhoch von ebenfalls 2135 US-Dollar bestätigt die Bedeutung dieser Marke als hartnäckigen Widerstandspunkt. Gleichzeitig bietet das 52-Wochentief bei 1805 US-Dollar eine solide Basis als langfristiger Unterstützungsbereich. Die umfassende Trendanalyse, die diverse Indikatoren berücksichtigt, spricht für eine überwiegend bullische Tendenz im Goldmarkt.

 

Silber: Analyse und Perspektiven

 

Der Silbermarkt präsentiert sich hingegen etwas gedämpfter. Mit einem Abschluss der Woche bei 22,93 US-Dollar und einem Rückgang von 2,0 % zeigt Silber eine kurzfristige Schwäche. Im Vergleich zum Monatsbeginn verzeichnet Silber jedoch eine marginale Steigerung von 0,07 %. Der Kurs liegt unter dem 200-Tage-Durchschnitt, was auf eine kurz- bis mittelfristig bearishe Tendenz hindeutet.

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Als nächste wichtige Unterstützungsmarke kristallisiert sich 21,87 US-Dollar heraus, während der Widerstandsbereich bei 25,91 US-Dollar liegt. Das 52-Wochentief bei 19,89 US-Dollar dient als solide Unterstützung für langfristig orientierte Anleger. Hingegen stellt das 52-Wochenhoch bei 26,12 US-Dollar einen entscheidenden Widerstandspunkt dar. Die Gesamtbewertung der Trendanalyse deutet auf eine eher seitwärtige Bewegung im Silbermarkt hin.

24.02.2024 - Andreas Opitz

Unterschrift - Andreas Opitz

 

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