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Die Sorgen um Gazprom nehmen zu

Was passiert mit Nord Stream 2?

NTG24 - Die Sorgen um Gazprom nehmen zu

 

Pläne aus der Vergangenheit, die Gas-Pipeline Nord Stream 2 möglichst schnell in Betrieb zu nehmen, mussten bei Gazprom unlängst begraben werden. Nun wagt der russische Staatskonzern einen neuen Anlauf und will das Projekt mit der Gründung einer deutschen Tochterfirma über die Bühne bringen.

Ob Gazprom (US3682872078) mit diesem Vorhaben Erfolg haben wird, daran scheinen die Anleger allerdings so ihre Zweifel zu haben. Darauf weisen zumindest die Kursbewegungen vom Montag hin. Um 6,6 Prozent wertete die Aktie von Gazprom im gestrigen Handel ab und zählte damit klar zu den Verlierern des Tages. Auf dem Papier mag der Konzern mit der Gründung einer Tochter die Vorgaben der EU erfüllt haben, was aber noch lange nicht bedeutet, dass diese ihre bedingungslose Zustimmung erteilen wird.

Genau das dürfte die Anleger noch einige Wochen, wenn nicht Monate umtreiben. Da hilft es für den Moment auch nicht weiter, dass die Gaspreise sich unverändert auf einem fast schon lächerlich hohen Niveau bewegen. Ohnehin ist bei Gazprom bereits zu weiten Teilen eingepreist, dass die Energiepreise sich weitern in Richtung Norden bewegen werden.

Mit einem Schlusskurs von 7,59 Euro kommt Gazprom nun einem Zwischentief aus dem September bei 7,56 Euro gefährlich nahe. Sollte dieses im Laufe dieser Woche noch unterboten werden, dürfte sich zu den Sorgen um Nord Stream 2 noch Druck aus Richtung der Charttechnik gesellen. Oder einfach ausgedrückt: Gazprom könnten an den Märkten ungemütliche Zeiten bevorstehen.

 

Nur ein kleiner Durchhänger?

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistWas all das für die langfristige Kursentwicklung zu bedeuten hat, ist ein Stück weit Ansichtssache. Wer fest davon ausgeht, dass Nord Stream 2 wie geplant an den Start gehen wird, darf die Aktie von Gazprom weiterhin im Auge behalten. Die Erleichterung einer Meldung zur Zustimmung seitens der EU dürfte die jüngsten Kursverluste schnell wieder in Vergessenheit geraten. Aufgrund der politischen Brisanz des Themas bleibt aber grundsätzlich alles möglich, weshalb die Anteilseigner sich keinesfalls sicher fühlen können.

 

23.11.2021 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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