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Hapag-Lloyd profitiert von anziehenden Frachtraten und verzeichnet Gewinnexplosion in 2020

Beste Aussichten

NTG24 - Hapag-Lloyd profitiert von anziehenden Frachtraten und verzeichnet Gewinnexplosion in 2020

 

Die Hamburger Linienreederei Hapag-Lloyd (ISIN: DE000HLAG475; WKN: HLAG47) kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2020 zurückblicken. Zwar ging die Transportmenge um 1.6 % auf 11.8 Millionen TEU zurück, wobei 1 TEU einem Zwanzig-Fuß-Standardcontainer entspricht, dennoch legten die Erlöse aufgrund höherer Frachtraten um 1.3 % auf 12.77 Milliarden Euro zu. Beeindruckend war aber vor allem die Entwicklung beim Nettogewinn, der gegenüber dem Vorjahr um 150 % auf 935 Millionen Euro stieg. Besonders gut lief hierbei vor allem das 4. Quartal, in welchen mit 397 Millionen Euro gut 42 % des gesamten Jahresgewinns erzielt wurde.

Das laufende Geschäftsjahr dürfte für die Hanseaten sogar noch besser ausfallen. So herrschen aktuell auf einigen Seerouten, insbesondere auf denen nach China, massive Engpässe bei den Transportkapazitäten vor, was den Reedereien einen grossen Spielraum eröffnet, die Frachtraten deutlich nach oben zu schrauben. So sind viele Exporteure bereit, erhebliche Aufschläge für den Warenabtransport in Gebiete wie Nordamerika zu zahlen, da es an vergleichbaren Transportalternativen mangelt und eine Verzögerung beim Export mit massiven Kosten verbunden ist. Mittelfristig dürfte sich die Lage mit dem Bau und der Inbetriebnahme von neuen Containerschiffen wieder deutlich entspannen. Bis dahin können grosse Player für Hapag-Lloyd aber von den vorherrschenden Marktbedingungen überproportional profitieren.

 

Management ist ebenfalls optimistisch

 

Laut Rolf Habben Jansen, Vorstandsvorsitzender von Hapag-Lloyd, verlief der Start ins Geschäftsjahr 2021 „sehr positiv“. Dennoch sieht er weiterhin mögliche Risiken durch die anhaltende Covid-19-Pandemie, auch wenn sich mit den globalen Impfkampagnen eine Normalisierung andeutet. Insgesamt rechnen die Norddeutschen mit einer leichten Steigerung der Transportmengen, wobei aber unter anderem das EBIT aufgrund deutlich steigender Frachtraten signifikant steigen sollte. Insgesamt stufen wir diesen Ausblick recht konservativ ein, da mit der dynamisch anziehenden Konjunktur in China sowie den Vereinigten Staaten noch deutlich positive Überraschung bei den Frachtraten möglich sind, da die Nachfrage nach Transportkapazitäten wenig elastisch auf steigende Preise reagiert.

 

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeFür 2012 prognostizieren die Analysten derzeit ein Umsatzwachstum auf 13.5 Milliarden Euro bei einem Nettogewinn von 1.76 Milliarden Euro, was Steigerungsraten von 6 % bzw. 88 % entspricht. Allerdings sind wir davon überzeugt, dass mit den zuletzt positiven Konjunkturdaten aus China und den Vereinigten Staaten der Seehandel weit dynamischer anspringen dürfte, wobei das kürzlich verabschiedete 1.9 Billionen US-Dollar schwere Konjunkturprogramm insbesondere positive Effekte auf den Umfang der Warenströme vom Fernen Osten in die USA haben dürfte. Entsprechend ist der Titel mit einem von uns geschätzten 2021er-KGV von 12, wobei hierbei immer noch positives Überraschungspotenzial besteht, attraktiv bewertet. Zudem ist eine 2021er-Dividendenrendite von über 3 % möglich, nachdem Hapag-Lloyd für das Geschäftsjahr 2020 jetzt eine Ausschüttung in Höhe von 3.50 Euro je Anteilschein in Aussicht stellte.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Trends vorbehalten. Den Zürcher Trend und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

19.03.2021 - Tim Rademacher - tr@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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