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Henkel Vorzüge schmieren ab

Fed-Sitzung löst Verkäufe bei Henkel Aktie aus - die Vorzüge taumeln in die Tiefe

NTG24 - Henkel Vorzüge schmieren ab

 

Die Henkel Vorzüge gehörten in Deutschland in den vergangenen Tagen zu den grossen Verlierern der Fed-Sitzung. Die Anleger warfen das Papier regelrecht über Bord. Von 94,50 Euro ging es in einem Rutsch bis auf 89,00 Euro in den Keller. Die Argumentation: Die steigenden Renditen am Anleihemarkt werden zu einer Konkurrenz für die magere Dividende von Henkel. 

Was jedoch noch keiner richtig auf dem Schirm hat, sind die Auswirkungen einer möglichen Euro-Wende. In US-Dollar gerechnet, hat der Euro seit März 2020 drastisch aufgewertet und dabei den langfristigen Dollar-Aufwertungstrend von 2008 nach oben durchbrochen. Bis auf 1,2350 US-Dollar kam der Euro und wurde dann unwirsch in der vergangenen Woche wieder von der Realität eingeholt, nachdem die amerikanische Notenbank den Horizont verkürzte, bis die erste Zinserhöhung erwartet wird.

Damit der Dollar-Leitzins erhöht werden kann, muss aber zuvor das QE-Programm beendet werden. Die monatlichen Käufe der Fed am Anleihemarkt bewegen sich immer noch bei 120 Mrd. US-Dollar. Ein Ende der Käufe wird nicht abrupt kommen, sondern die Fed wird das Vorhaben Monate vorher ansprechen und die Börse darauf vorbereiten. Beginnen die Käufe zu sinken, wird das ebenfalls langsam und Etappen vonstattengehen. Meine Prognose ist, dass die Fed mindestens 12 Monate vom Beginn bis zum Ende des Tapering benötigen wird. 

Das Tapering und am Ende die Zinserhöhungen werden die Renditen im Dollar normalisieren. Den ersten Schub dieses Prozesses haben wir bereits in den vergangenen 10 bis 11 Monaten gesehen. Der Prozess ist aber noch nicht abgeschlossen, sondern in der Tendenz können wir mit weiter steigenden Renditen im US-Dollar rechnen. Und damit auch mit einer neuen Aufwertungsbewegung des US-Dollar.

 

Henkel ist ein US-Dollar Gewinner

 

Für ein Unternehmen wie Henkel (DE0006048432) reicht schon der Stillstand am Devisenmarkt. Selbst wenn sich Euro im Jahresvergleich nicht bewegen würde, käme die laufende Stärke des operativen Geschäfts deutlich zum Tragen. Denn was die Zahlen des Konzerns im 1. Quartal zurückgehalten hat, war nicht das operative Geschäft, sondern die hohen Wechselkursverluste, die aus dem starken Euro herrührten.

 

Henkel AG & Co. KGaA Vz.

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeStellt sich mit Blick auf das 2. Halbjahr 2021 und das Jahr 2022 ein schwächerer Euro ein, wird das zum Turbo für ein konservatives Geschäft wie das von Henkel. Das Umsatz- und Gewinnwachstum kann sich dann mit Leichtigkeit verdoppeln. Das wiederum würde neue Käuferschichten in die Aktie ziehen, die nicht nur auf die etwas magere Dividendenrendite von knapp 2 % schauen. 

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

23.06.2021 - Mikey Fritz - mf@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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