Sinkende Kosten und steigende Preise machen sich bei Hugo Boss bemerkbar, doch die Konsumflaute hat den Konzern weiter im Griff
Die Aktionäre von Hugo Boss bleiben weiterhin skeptisch
Hugo Boss gelang es im vergangenen Quartal nicht, alle Baustellen im Unternehmen zu beseitigen. Zwar berichtete man über bessere Geschäfte in wichtigen Märkten wie den USA, Frankreich und Deutschland. Rückgänge in China und Großbritannien ließen sich dadurch aber nicht vollständig kompensieren.
Die Umsätze im dritten Quartal gaben um vier Prozent bis auf 989 Millionen Euro nach und aufgrund ungünstiger Währungseffekte stellt Hugo Boss (DE000A1PHFF7) für das Gesamtjahr lediglich das Erreichen des unteren Endes der Prognosespanne in Aussicht. Beibehalten wurde aber die Prognose für das EBIT, die 380 bis 440 Millionen Euro und damit mehr als die 361 Millionen Euro aus dem Vorjahr vorsieht.
Auch im vergangenen Quartal entwickelten die Gewinne bei Hugo Boss sich bereits besser als befürchtet. Bemerkbar machte sich insbesondere eine Optimierung der Kostenbasis. Im laufenden Quartal sollen Preiserhöhungen dafür sorgen, die Ergebnisse weiter zu verbessern. Es bleibt allerdings der Wermutstropfen, dass Hugo Boss angesichts des schwachen Konsumklimas weiterhin keine Sprünge bei Verkäufen und Umsätzen in Aussicht stellen kann.
Die Anleger konnten sich über die Ergebnisse nur kurzzeitig freuen. Am Dienstagmorgen legte die Hugo Boss-Aktie noch um rund zwei Prozent bis auf 38,64 Euro zu. Im weiteren Verlauf wurden die Zugewinne aber schon wieder kassiert. Heute Morgen ging es dann um ein Prozent bis auf eher müde 36,55 Euro in die Tiefe.
Hugo Boss feilt an der Strategie
Hugo Boss bastelt bereits an Plänen, um das Unternehmen auch abseits von Sparmaßnahmen wieder in die Spur zu bringen. Ein Update dazu soll Anfang Dezember erfolgen. Je nachdem, was der Konzern dabei vorlegen mag, könnten sich nachhaltige Auswirkungen auf den Aktienkurs ergeben. Gefragt sind in erster Linie Ideen, wie auch in einem schwierigen Marktumfeld noch ein Wachstum erzielt werden kann.
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05.11.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

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