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Intuit: Weiter KAUFEN – Jüngste Aktienkursschwäche allein Folge verwässernder Kapitalerhöhung

Update zum Strategiedepot Aktien Konservativ 19.12.2021

NTG24 - Intuit: Weiter KAUFEN – Jüngste Aktienkursschwäche allein Folge verwässernder Kapitalerhöhung

 

In der vergangenen Börsenwoche weitete sich der Gewinnmitnahmedruck an den internationalen Aktienmärkten angesichts der zunehmenden globalen Ausbreitung der neuesten Covid 19-Omikron-Mutationsvariante wie auch der Absenkungen der realen 2022er BIP-Wachstumsprognosen sowohl für die USA (z.B. Conference Board: + 3,5 % vs. vorheriger Prognose + 3,8 %) wie auch Deutschland (z.B. IFO-Institut: + 3,7 % vs. vorheriger Prognose + 5,1 %) deutlich aus. In diesem Zuge gab der MSCI WORLD (Euro)-Index im Wochenverlauf um - 1,3 % nach.

Angesichts des übermäßigen Abgabedrucks gerade von monatelang outperformenden, eher defensiv ausgerichteten Qualitätswachstumswerten verzeichneten die entsprechend fokussierten Strategiedepots Aktien Konservativ wie auch Vermögensstreuung in der letzten Woche jeweils stärkere Rückgänge als der MSCI WORLD (Euro)-Index und büßten - 2,4 % (Konservativ) bzw. - 1,7 % (Vermögensstreuung) ein.

Das Strategiedepot Aktien Konservativ erzielte seit seiner Auflegung am 26.02.2019 auf Währungsbasis Euro per 19.12. damit nun eine Nettoperformance unter Ausschluss von Dividendenzahlungen von + 52,1 %. Dies stellte gegenüber dem MSCI World (Euro)-Index seit dem Depotstart eine marginale Outperformance von + 0,8 % dar.

Dagegen wies das am 30.04.2019 initiierte Strategiedepot Vermögensstreuung per 19.12. in Euro nun eine Nettoperformance von + 47,1 % auf, womit der MSCI World (Euro)-Index im gleichen Zeitraum um + 3,9 % geschlagen werden konnte.

 

Chart: MSCI WORLD (Euro)-Index

 

 

Die stärksten Performancebelastungen gingen in der letzten Woche von der in beiden Depots allokierten Aktie der US-amerikanischen INTUIT (US4612021034), dem mit Abstand weltgrößten Hersteller diverser Steuer-, Buchhaltungs- und Finanzmanagement-Softwares aus, die gleich um - 8,5 % korrigierte.

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Werbebanner ClaudemusDas Geschäftsprofil der mittlerweile nach diversen Plattform-Großübernahmen der letzten 2 Jahre im Bereich systematischer Kundendatengewinnungen unter gezieltem Einsatz von Künstlichen Intelligenz-Analyseverfahren auf ein Ökosystem von weltweit nicht weniger als rd. 100 Mio. direkten und indirekten Endkunden expandierten Intuit können Sie noch einmal diesem zurückliegenden Bericht entnehmen.

In dieser Analyse hatten wir auch die mit dem rasanten Ausbau ihrer unangefochtenen Weltmarktführungsposition einhergehende, alle Analystenschätzungen einmal mehr überbietende, glänzende Quartalszahlen-Vorlage per 31.10.2021 (Umsatz: + 52 %, operativer EBIT-Gewinn: + 66 %, bereinigter Nettogewinn des gewöhnlichen Geschäfts + 69 % gegenüber Vorjahr) wie auch die daraufhin nach einem voraussichtlich erneut hoch erfolgreichen laufenden 2. Quartal 2021/22 sofort erfolgte Anhebung der Konzernprognosen für das Gesamtjahr 2021/22 (per 31.07.) eingehend kommentiert.

Die letztwöchige scharfe Korrektur der Intuit-Aktie beruhte nun nicht etwa auf fundamental neuen Konzernnachrichten, jedoch reagierten die Investoren mit anhaltender Enttäuschung darauf, dass im Zuge der notwendigen Kapitalerhöhung nach der Übernahme der Marketingautomatisierungs- und -optimierungsplattform MAILCHIMP im September 2021 (mit einem Kaufpreis von 12 Mrd. USD die größte Akquisition der Firmengeschichte, siehe detailliert hierzu diesen Bericht) der größte Teil hiervon (= 1,55 Mio. Aktien bzw. ca. 15,3 % des ausstehenden Aktienkapitals von Intuit) seit dem 30.11. im Rahmen einer Privatplatzierung an Unternehmenseinheiten unter Leitung von Dan Kurzius, dem Mitgründer von Mailchimp, abgewickelt wurde, und zwar zum Zeitpunkt der Bekanntgabe (Aktienschlusskurs 29.11.: 680 USD) gegenüber den ausstehenden Aktionären zu einem nicht sonderlich interessewahrenden, verwässernden Vorzugskurs von nur 668,95 USD je Aktie.

Angesichts dieses unverkennbaren Missfallens der Aktionäre korrigierte die Aktie daraufhin bis zum 20. + 21.12. in einem Doppeltief jeweils exakt nur noch auf 600 USD, fing sich von dort aus in den letzten Tagen jedoch, wobei beim aktuellen Aktienkurs von 637 USD das an Kurzius veräußerte Aktienpaket jedoch zu Recht und völlig nachvollziehbar aus seiner Sicht von den übrigen Aktionären derzeit nun noch immer mit einem Einstandsverlust von rd. - 4,8 % bedacht wird.

Fakt dieses Aktienbewertungsabschlags im Zuge der jüngsten Kapitalerhöhung ist nun jedoch, dass gemessen an den infolge ihres rasanten Expansionspfads grundsätzlich weiter exzellenten Ergebnisperspektiven von Intuit (Prognosen Juli 2021 – Juli 2024: Umsatz ca. + 70 %, Nettogewinn ca. + 120 %) die Aktie nach aktueller fundamentaler Analysteneinstufung bereits zumindest wieder in den Bereich einer Unterbewertung um ca. - 15 % abgetaucht ist (derzeitiges Konsenskursziel: 745 USD), was wir beim aktuellen rechnerischen Aktien-KGV (07/2024e) von rd. 39 auch durchaus für zutreffend halten.

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Werbebanner ISIN-WatchlistUnsere grundsätzlich längerfristig ausgelegte Beibehaltung der Aktienposition sowohl im Strategiedepot Aktien Konservativ wie auch Vermögensstreuung bekräftigen wir daher, auch wenn kurzfristig im Bereich von ca. 660 USD derzeit bereits ein massiver Chartwiderstand in Form der Abwärtstrendlinie des zuletzt ausgebildeten Konsolidierungsdreiecks wartet. Unsere Stop Loss-Empfehlung für die Intuit-Aktie ziehen wir gleichzeitig nun von 569 auf 579 USD nach.

 

Chart: INTUIT gegen MSCI WORLD (Euro)-Index

 

 

23.12.2021 - Matthias Reiner

Unterschrift - Matthias Reiner

 

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