
Sondereffekte aus dem Vorjahr lasten etwas auf dem Ergebnis, doch gerade beim Investmentbanking punktet JP Morgan mit hervorragenden Ergebnissen
JP Morgan läutet die Berichtssaison mit starken Zahlen ein
Wie immer läuten die US-Großbanken den Beginn der neuen Berichtssaison ein und am Dienstag gab sich unter anderem JP Morgan die Ehre. Wer mit Anzeichen für eine wie auch immer geartete Krise gerechnet hatte, wurde letztlich enttäuscht. JP Morgan konnte die Prognosen der Analysten bei den wichtigsten Eckpunkten klar übertreffen.
Für Wachstum beim Gewinn reichte es allerdings nicht. Jener ging von 18,15 Milliarden US-Dollar auf nun noch 14,99 Milliarden Dollar zurück. Das ist jedoch Sondereffekten aus dem Vorjahr zuzuschreiben, welche die Ergebnisse etwas aufblähten. Letztlich schnitt JP Morgan (US46625H1005) besser ab, als die Experten es vorhergesagt hatten. Das ist vor allem einem vielbeachteten Bereich zu verdanken.
Die Geschäfte im Investmentbanking liefen hervorragend, obschon an den Märkten eigentlich mit einem Rückgang gerechnet wurde. Stattdessen meldete JP Morgan bei den Provisionserträgen ein Plus von sieben Prozent und im Aktienhandel konnte das beste Ergebnis aller Zeiten für ein zweites Quartal verzeichnet werden. CEO Jamie Dimon sprach von einem langsamen Start ins Quartal, doch mit der Zeit verbesserte sich die Marktstimmung wohl deutlich.
JP Morgan: Besser als erwartet
Aufwärts ging es auch bei Fusionen und Übernahmen (+8 Prozent) sowie dem Emissionsgeschäft (+12 Prozent). Überall konnte allerdings nicht Wachstum erzielt werden. Trotz höherer Volumina musste JP Morgan bei den Erträgen aus dem Emissionsgeschäft ein Minus von sechs Prozent hinnehmen. Das war aber noch immer deutlich weniger, als der Rückgang um 29 Prozent, mit dem Analysten im Schnitt rechneten.
Den Aktionären reichten die erfreulichen Ergebnisse angesichts der geradezu euphorischen Marktstimmung der letzten Wochen nicht ganz aus. Die JP Morgan-Aktie gab frühe Gewinne letztlich wieder aus der Hand und verließ den Handel am Dienstag 0,7 Prozent schwächer mit 286,55 Dollar. Dennoch lässt sich klar festhalten, dass von echten Rückgängen im Segment bislang so überhaupt nichts zu sehen ist.
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17.07.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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