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LVMH mit schwachem erstem Halbjahr – Verkauf von Marc Jacobs bahnt sich an

Trotz des schwachen H1 überzeugt der Luxusgüterkonzern mit strikter Kostenkontrolle

NTG24 - LVMH mit schwachem erstem Halbjahr – Verkauf von Marc Jacobs bahnt sich an

 

Luxusgüterkonzern LVMH mit Umsatz- und Gewinnrückgang aufgrund von Kaufzurückhaltung. Verkauf von Marc Jacobs könnte Milliardensumme in die Kasse spülen.

Der weltgrößte Luxusgüterkonzern LVMH (FR0000121014) hat Ende der letzten Börsenwoche die schwachen Zahlen für das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres präsentiert. Dabei sank der Gewinn um rund 4 % auf 39,8 Milliarden Euro. Dabei konnte sich das Spirituosengeschäft trotz der makroökonomischen Spannungen in den Schlüsselmärkten China und den USA wieder leicht erholen, während die umsatzstärkste Leder- und Modesparte im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich Federn lassen musste.

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Aufgrund von höheren Kosten und negativen Effekten durch den Zollkonflikt sank der Gewinn im ersten Halbjahr stärker als der Umsatz und ging sogar um 15 % auf 9 Milliarden Euro zurück. Dennoch erfüllte man hier die Vorgaben des Marktes, da die Analysten im Konsens mit einem deutlich höheren Rückgang gerechnet hatten. Die Analysten von der Schweizer Großbank UBS lobten sogar die strikte Kostenkontrolle im ersten Halbjahr.

Ob der Negativtrend im zweiten Halbjahr anhalten oder eine spürbare Erholung erkennbar sein wird, ist bislang kaum auszumachen. Die makroökonomischen Unsicherheiten dürften sich auch bis 2026 negativ auf die Gewinnentwicklung bei LVMH auswirken, auch wenn es im zweiten Quartal bereits eine spürbare Erholung im chinesischen Markt gab und die Luxusmarken des Konzerns wieder Marktanteile gewinnen konnten.

 

Verkauf von Marc Jacobs nähert sich an

 

Aktuell plant LVMH einen Verkauf der Modemarke Marc Jacobs, der rund 1 Milliarde Euro einbringen könnte. Zwar gibt es bislang keinen festen Käufer, doch man führe laut Unternehmensangaben intensive Gespräche mit mehreren Parteien. Zu den Interessenten gehören die Investmentholding Authentic (Eigentümer von Reebok), Bluestar Alliance (Eigentümer von Brookstone) und auch der WHP Global (Mutterkonzern von Vera Wang).

In der Vergangenheit hatte LVMH das eigene Wachstum auch immer wieder anorganisch angekurbelt durch Übernahmen von anderen Mode- oder Spirituosenmarken im Luxussegment. Wenn die Marken dann aber nicht mehr ins Konzernprofil passen, dann zeigte sich LVMH auch immer wieder bereit einige Marken und Segmenten zu verkaufen. Erst im letzten Jahr hatte man daher auch die Beteiligung an Off-White verkauft.

Die Meldung gab der Aktie von LVMH im heutigen Handel leichten Rückenwind und sorgte für ein marginales Kursplus von 0,2 % in einem schwachen Marktumfeld.

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29.07.2025 - Christian Teitscheid

Unterschrift - Christian Teitscheid

 

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