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Manz-Aktie wird nach durchwachsenem Halbjahresbericht deutlich abgestraft

Weiterhin aussichtsreich

NTG24 - Manz-Aktie wird nach durchwachsenem Halbjahresbericht deutlich abgestraft

 

Bei der Manz AG liefen die Geschäfte im ersten Halbjahr eher bescheiden. Allerdings bleiben die Zukunftsaussichten für den Konzern dank der starken Positionierung im Batteriegeschäft gut. Deshalb sollten Anleger die Flinte nicht zu früh ins Korn werfen.

Der High-Tech-Maschinenbauer Manz (DE000A0JQ5U3) hat am Donnerstag einen Halbjahresbericht vorgestellt, der bei vielen Investoren auf eine spürbare Enttäuschung gestossen ist. So musste die Firma gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen Umsatzrückgang von 124.3 Millionen Euro auf 114.4 Millionen Euro hinnehmen, was einem Minus von 8.0 % entspricht. Ausschlaggebend für die verhaltene Entwicklung waren vor allem Verzögerung bei Projekten innerhalb der Solarsparte sowie ein niedrigerer Umsatz im Bereich Contract Manufacturing. Gleichzeitig schnellte der Nettogewinn zwar von 2.3 Millionen Euro auf 9.8 Millionen Euro nach oben, was allerdings auf einmalige Sondereffekte zurückzuführen ist.

Positiv stimmt uns hingegen die Geschäftsentwicklung im Segment Energy Storage, in dem Manz Erlöse in Höhe von 38 Millionen Euro erzielen konnte und somit den Vorjahreswert um immerhin 27.5 % übertraf. Ohnehin ist das Management für diese Sparte überaus optimistisch gestimmt, da Manz im April dank einer Partnerschaft mit den Grob-Werken seine technologische Stellung im Bereich der Lithium-Ionen-Batterien deutlich verbessern konnte und somit künftig noch wettbewerbsfähigere Maschinen für die Herstellung von Energiespeichern auf den Markt bringen sollte.

 

Börse straft Manz-Aktie deutlich ab

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistIn einer ersten Marktreaktion musste die Manz-Aktie zunächst um mehr als 10 % Federn lassen. So hatten viele Anleger sicherlich mit einer dynamischeren Umsatzentwicklung gerechnet, was auch den überaus negativen Kursverlauf erklärt. Dennoch halten wir den Zukunftsoptimismus des Manz-Managements für gerechtfertigt, da der Bereich Energy Storage erst in den kommenden Quartalen richtig an Fahrt aufnehmen dürfte und die Solarsparte durchaus über gute Möglichkeiten verfügt, sich mittelfristig wieder deutlich zu erholen. So besteht in China weiterhin ein hoher Bedarf an Dünnschicht-Solarmodulen, was eine entsprechende Nachfrage nach den Produktionsmaschinen von Manz in diesem Bereich erwarten lässt.

 

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeAktuell sind die Analysten für die weitere Entwicklung bei der Firma unverändert optimistisch gestimmt, wobei die Experten für die Jahre 2021 bis 2023 eine Erlössteigerung von 255 Millionen Euro auf 446 Millionen Euro prognostizieren. Gleichzeitig rechnen die Experten damit, dass sich der Nettogewinn von 9.5 Millionen Euro auf 25.4 Millionen Euro erhöht, was durchaus möglich ist, sofern der Bereich Energy Storage jetzt bald, wie von der Firma angekündigt, Fahrt aufnimmt. Mit einem geschätzten 2022er-KGV von 29 und einem 2023er-KGV 20 ist der Anteilschein vergleichsweise günstig bewertet, sofern Manz im Segment Energy Storage liefert. Allerdings ist der Titel charttechnisch etwas angeschlagen, weshalb der Musterdepotwert für uns nur eine Halteposition ist.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Trends vorbehalten. Den Zürcher Trend und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

06.08.2021 - Tim Rademacher - tr@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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