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Manz-Aktie bleibt trotz verhaltenem Q1 wegen Chancen im Batteriesegment aussichtsreich

Aussichten unverändert intakt

NTG24 - Manz-Aktie bleibt trotz verhaltenem Q1 wegen Chancen im Batteriesegment aussichtsreich

 

Auf die heute kommunizierten Q1-Zahlen des Maschinenbauers Manz (DE000A0JQ5U3) hat die Aktie in einer ersten Reaktion mit spürbaren Kursabschlägen reagiert. Dies ist auf den ersten Blick auch absolut verständlich, da die Reutlinger gegenüber der Vorjahresperiode einen Umsatzrückgang von 61.6 Millionen Euro auf 50.9 Millionen Euro hinnehmen mussten. Bei der Profitabilität legten die Süddeutschen gemessen am EBIT gleichzeitig von 3.5 Millionen Euro auf 11.5 Millionen Euro zu und verbesserten den Nettogewinn zudem von 1.6 Millionen auf 10.3 Millionen Euro. Allerdings basiert diese positive Entwicklung vor allem auf einem einmalig positiven Ergebniseffekt in Höhe von 14 Millionen Euro durch den Verkauf von Firmenanteilen an der Talus Manufacturing Ltd., weshalb bei den Investoren trotz des Gewinnsprungs kaum Jubel aufkam.

Ausschlaggebend für das rückläufige Umsatzvolumen war wohl auch die Tatsache, dass sich der Abschluss von zwei grossen Solaraufträgen auf voraussichtlich Ende 2021 verschob und die Covid-19-Pandemie laut Aussagen des Managements die Nachfrage nach Maschinen für elektrische Komponenten im Segment Electronics belastete.

 

Manz bleibt unverändert zuversichtlich

 

Trotz des verhaltenen Jahresauftaktes ist die Ausgangslage für die weitere mittelfristige Entwicklung bei der Firma Manz keinesfalls schlecht. Vielmehr hat sich das Unternehmen in der Sparte Energy Storage eine technologisch sehr aussichtsreiche Position aufgebaut, was bereits jetzt an der Umsatz- und Auftragsentwicklung in diesem Teilbereich deutlich wird. Zudem konnte sich Manz für das Projekt der „Lithium-Batteriefabrik der Zukunft" EU-Fördermittel im dreistelligen Millionen Euro-Bereich sichern, wobei sich das Management das Ziel gesetzt hat, hocheffiziente Maschinen zur vollautomatisierten Herstellung von modernen Lithium-Ionen-Batterien zu entwickeln.

 

 

Da der Bereich der Energiespeicherung bei Anlegern hoch im Kurs steht und Manz künftig auf diesem Feld mit hoher Wahrscheinlichkeit massive Umsatz- und Gewinnsteigerungen erzielen dürfte, bleibt ein Investment in das Unternehmen weiterhin chancenreich, auch wenn die operative Entwicklung im ersten Quartal aus unserer Sicht enttäuschend war. Aktuell taxieren wir das 2022er-KGV auf 28 und das 2023er-KGV auf 19, womit der Titel dank der Chancen in der Batterie-Sparte mindestens eine gute Halteposition bleibt. Diese positive Erwartung belegen auch die Analystenschätzungen, welche im Konsens bei den Erlösen einen Sprung auf 399 Millionen Euro bis zum Jahr 2023 sehen, wobei sich der 2020er-Umsatz lediglich auf 237 Millionen Euro belief.

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05.05.2021 - Tim Rademacher - tr@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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