
Microsoft will wohl auch Windows in Zukunft in die Cloud auslagern
Die Zeichen der Zeit
Gemunkelt wurde darüber schon seit Längerem, nun ist auch offiziell klar, dass Microsoft hinter verschlossenen Türen daran arbeitet, sein Betriebssystem Windows mittelfristig in die Cloud zu verlagern. Für Geschäftskunden gibt es ein entsprechendes Angebot bereits. In Zukunft wird ein solches wohl auch für Privatnutzer folgen.
Ans Licht gekommen sind entsprechende Pläne im Rahmen von Anhörungen rund um die angestrebte Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft (US5949181045). Dort wurde eine interne Präsentation aus dem vergangenen Jahr gezeigt, bei der die Vorstellung eines cloud-basierten Windows-Systems vorgestellt wurde, das von so ziemlich jedem Gerät mit Internetverbindung genutzt werden kann. Nutzer sollen dabei unter anderem von zusätzlichen KI-Funktionen profitieren.
Für die Anleger interessant ist vor allem das Geschäftsmodell hinter dem Ansatz. Nutzer würden dabei nicht länger eine Windows-Lizenz erwerben und diese jahrelang nutzen, sondern monatlich in einem Abonnement zahlen. Je nach Leistungsfähigkeit der virtuellen Maschinen werden dabei unterschiedliche Beträge fällig. Abseits davon scheint Microsoft auch an speziellen Chips zu arbeiten, mit denen in Zukunft Geräte aus dem Ökosystem betrieben werden könnten.
Ob sich an den Plänen etwas geändert hat und wann mit einer offiziellen Einführung zu rechnen ist, das bleibt erstmal noch offen. Ebenso ist fraglich, ob mit Windows in der Cloud lokale Systeme vollständig ersetzt werden sollen. Klar ist aber, dass Microsoft voll und ganz auf Wachstum in den Bereichen Cloud und KI setzt. Das kommt bei den Anlegern gut an. Die freuen sich derzeit nicht zu Unrecht auf eine Zukunft, in der Microsoft endlich wieder zur technologischen Speerspitze gehört und nicht nur anderen hinterherläuft.
Microsoft im Höhenrausch
Schon seit Wochen hat die Microsoft-Aktie sich auf hohem Niveau festgebissen und mit einem Schlusskurs in Höhe von 308,75 Euro am Mittwoch haben die Bullen Höchststände knapp oberhalb von 320 Euro noch immer fest im Blick. Der Fokus auf Wachstumsbereiche lässt für die Zukunft das Beste hoffen. Ob mit KI-Lösungen aber auch die derzeit enormen Erwartungen erfüllt werden könnten, lässt sich nur abwarten. Wer den Einstieg bisher verpasst hat, packt die Aktie zunächst auf die Watchlist. Alle anderen können Gewinne noch recht entspannt laufen lassen, behalten die Linie bei 300 Euro aber genau im Auge und denken vielleicht auch über einen Stop nicht weit davon entfernt nach.
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30.06.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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