Microsoft schreibt weiterhin schwindelerregende Umsätze, doch die Stimmung unter den Anlegern wird dennoch getrübt
Werden den Anlegern die Ausgaben von Microsoft langsam unheimlich?
An den Zahlen von Microsoft gab es wieder einmal kaum etwas zu meckern. Der Konzern konnte seine Umsätze munter steigern und die Erwartungen der Analysten bei den wichtigsten Kennzahlen übertreffen. Dennoch wollte sich an den Märkten keine Euphorie bemerkbar machen. Denn es gab durchaus auch Gründe zur Sorge.
Dazu gehört, dass Microsoft (US5949181045) aus seiner Investition beim ChatGPT-Entwickler OpenAI einen Nettoverlust von 4,1 Milliarden US-Dollar verbuchen musste. Noch dazu kündigte der Konzern weitere Investitionen von 120 Milliarden Dollar in KI-Infrastruktur an. Langsam scheinen die Aktionäre sich die Frage zu stellen, ob sich derartige Ausgaben noch rechtfertigen lassen. Dieser Eindruck entsteht zumindest bei einem Blick auf den Aktienkurs, der nachbörslich um rund drei Prozent nachgab.
Zusätzlich getrübt wurde die Stimmung durch einen breiten Ausfall beim Cloud-Service nur wenige Stunden vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen. Betroffen waren davon laut Medienberichten eigene Dienste von Microsoft wie OneDrive, Microsoft 365 und Xbox. Darüber hinaus meldeten aber auch zahlreiche externe Partner Beeinträchtigungen.
Für Microsoft ist das ein Problem, da gerade die Cloud das Wachstum und damit auch die Fantasien der Aktionäre antreibt. Was die Störung ausgelöst haben mag, ist bisher nicht bekannt. Klar ist aber, dass jedes Ereignis dieser Art das Vertrauen der Kundschaft schmälert und Vertrauen ist für Microsoft sowohl mit Blick auf das Geschäftsmodell als auch den Aktienkurs ein enorm wichtiger Faktor.
Ermüdungserscheinungen bei Microsoft?
Mit einem Crash haben wir es bei Microsoft noch nicht einmal ansatzweise zu tun. Doch zeigen sich gewisse Ermüdungserscheinungen und es ist bezeichnend, dass neue Investitionspläne im dreistelligen Milliardenbereich nicht länger für Euphorieausbrüche unter den Aktionären sorgen. Das sah in der Vergangenheit zuweilen noch ganz anders aus. Es macht sich der Eindruck breit, dass die Anteilseigner vermehrt auch Aussichten darauf fordern, dass die gigantischen Investitionen sich eines Tages auszahlen mögen.
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30.10.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

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