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NU-Holding wird zum großen Player – Wachstum bei Boeing wird zur politischen Agenda

Tarifverhandlungen führen zu Großaufträgen bei Airbus-Konkurrenten

NTG24 - NU-Holding wird zum großen Player – Wachstum bei Boeing wird zur politischen Agenda

 

NU-Holding mit starkem Momentum und profitiert durch Digitalisierung in Südamerika. Boeing wird zum Profiteur der US-Regierung.

Nu-Holding (KYG6683N1034) dürfte vielen Aktionären in Europa kaum ein Begriff sein, im Heimatland Basilien gehört die Neo-Bank allerdings mit einer Marktkapitalisierung von 71 Milliarden US-Dollar schon zu den echten Börsenschwergewichten. Das Unternehmen betreibt eine digitale Plattform für Bankdienstleistungen und ist damit in Brasilien, Mexiko, Kolumbien, den Kaimaninseln und den USA aktiv.

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Die Plattform von Nu ist dabei nach den sogenannten „Five Seasons of Finance“ aufgebaut. Hierzu gehören die Bereiche Spending, Saving, Investing, Borrowing und Protecting. Durch die Plattform bietet Nu digitale Zahlungsdienstleistungen, Debit- und Kreditkarten, Sparkonten, Versicherungslösungen und auch Anlageprodukte an. Dadurch hat das Unternehmen eine One-Stopp-for all-Plattform geschaffen und versucht die Komplexität des Finanzwesens zu reduzieren.

Der Fokus auf den lateinamerikanischen Markt hat sich für Nu bislang ausgezahlt. So zählt der Finanzdienstleister rund 123 Millionen Kunden und konnte so einen Umsatz von 3,7 Milliarden US-Dollar im zweiten Quartal des Jahres erzielen. Dabei ist Nu auch hochprofitabel und erzielte im gleichen Zeitraum einen Nettogewinn von 637 Millionen US-Dollar. Das Wachstum bei nahezu allen wichtigen Ergebnismetriken lag im Jahreszeitraum bei über 30 % und die Kundenanzahl wächst weiter rasant.

Nu-Holding ist eine Aktie mit starken Schwankungen, die sehr trendgetrieben ist. Nach einer starken Korrektur im dritten Quartal des Jahres 2024 als die Aktie von über 15 € je Aktie auf rund 8,70 € je Aktie korrigierte, hat die Aktie wieder den Wachstumsturbo gezündelt. Aktuell notiert die Aktie auf einem Kursniveau bei 12,65 €.

 

US-Regierung sorgt für Wachstum bei Boeing

 

In den letzten Jahren lief es beim US-Flugzeugbauer Boeing (US0970231058) alles andere als rund. Boeing verlor die Vormachtstellung im Duopol an den europäischen Konkurrenten Airbus (NL0000235190) und kann seitdem nicht mehr aufschließen.

Grund war die Krise bei der 737 MAX. Hier stürzten innerhalb kurzer Zeit zwei Flugzeuge ab und dies führte zum Tod von 346 Menschen. Die beiden Unfälle führten dann wieder rum zu weltweiten Grounding-Maßnahmen und resultierten in einen finanziellen Schaden von rund 60 Milliarden US-Dollar basierend auf entgangenen Aufträgen, Entschädigungen und auch Lieferausfällen.

Aus den Problemen bei der 737 MAX wurde dann eine handfeste Sicherheits- und Qualitätskrise. Im letzten Jahr berichteten Mitarbeiter davon, dass sie sich gezwungen fühlten die Produktionsgeschwindigkeit über die Sicherheit zu stellen. Eine Befragung der Flugsicherheitsbehörde kam zu dem Ergebnis, dass nur 47 % der Produktionsmitarbeiter der Aussage zustimmten, dass durch den Zeitdruck keine Abstriche bei den Standards folgten. Insgesamt wurden dadurch mangelhafte nicht ordnungsgemäß aussortiert oder dokumentiert.

Während der Coronapandemie griff die US-Regierung umfangreich ein, um die finanzielle Stabilität des Unternehmens zu sichern. So erhielt Boeing rund 17 Milliarden US-Dollar, um die Arbeitsplätze in der Produktion und entlang der Lieferkette zu sichern. Zusätzlich profitiert Boeing seit Jahren von umfangreicher staatlicher Förderung.

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Werbebanner DegussaNun greift die US-Regierung allerdings deutlich umfangreicher ein und macht Boeing indirekt zu einem strategischen Ziel. Denn die US-Regierung unter Präsident Trump versucht das Handelsdefizit deutlich zu senken. Für viele Staaten mit staatlichen Fluggesellschaften ist dabei der einfachste Weg einen Großbestellung bei den US-amerikanischen Flugzeughersteller aufzugeben und so das Handelsdefizit zu senken. Dieses Vorgehen wird dabei auch häufig von der US-Regierung in den Gesprächen mit anderen Staatsoberhäuptern vorgeschlagen.

Durch dieses Vorgehen ist die Aktie von Boeing seit Anfang des Jahres stark gestiegen. So ist die Aktie von rund 130 US-Dollar pro Aktie auf einen Preis über 234 US-Dollar je Aktie gestiegen und befindet sich in Richtung des 52-Wochen-Hochs bei 268 US-Dollar. Sollte Boeing weiter die Rückendeckung der US-Regierung genießen, dann könnte es auch wieder Richtung Verlaufshoch bei rund 280 US-Dollar je Aktie gehen.

 

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05.09.2025 - Christian Teitscheid

Unterschrift - Christian Teitscheid

 

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