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AstraZeneca erneut im Brennpunkt – werden BionTech, Curevac und Bayer davon profitieren?

Weitere Negativmeldungen für den Corona-Impfstoff von AstraZeneca

NTG24 - AstraZeneca erneut im Brennpunkt – werden BionTech, Curevac und Bayer davon profitieren?

 

Jegliche Meldungen rund um die Corona-Impfstoffhersteller haben aktuell das Potenzial, die Werte der relevanten Pharmaunternehmen in der anhaltenden Coronakrise zu beeinflussen. Täglich folgen neue Meldungen aus aller Welt, welche eine anhaltende Neubewertung der Hersteller von Impfstoffen erfordern. Aktuell stehen besonders die Werte von BioNTech (US09075V1026) / Pfizer (US7170811035), Curevac (NL0015436031), Bayer (DE000BAY0017) und AstraZeneca (GB0009895292) im Fokus der Börse.

 

AstraZeneca unter Druck

 

Die kanadische Impfkommission (NACI) empfahl am späten gestrigen Montag eine Aussetzung von Impfungen mit dem Corona-Vakzin von AstraZeneca für Menschen unter 55 Jahren.

Entgegen ersten Presseberichten im deutschsprachigen Raum gab es laut einem Update von CBC wohl noch keine dokumentierten Fälle von Blutgerinnseln in Kanada, wo der Impfstoff bislang aber auch kaum in dieser Altersgruppe eingesetzt wurde. Die Empfehlung ist daher aktuell als reine Vorsichtsmaßnahme zu werten, wird aber für das angeschlagene Image des Impfstoffs von AstraZeneca kaum dienlich sein.

Eine ähnlich geartete Negativmeldung gab es gestern aus dem Kreis Euskirchen. Auch hier wird die Vergabe des Impfstoffs bei Personen unter 55 Jahren vorsichtshalber ausgesetzt.

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DAX Future SignaleMexiko hingegen erhielt gestern 2,7 Million Dosen des umstrittenen Impfstoffs aus den USA als „Leihgabe“. In den USA lagern aktuell rund 7 Millionen Dosen, welche mangels Zulassung dort nicht genutzt werden können. Die Leihgaben sollen an die direkten Nachbarn Kanada und Mexiko verliehen werden.

 

Es gibt auch Positivmeldungen rund um AstraZeneca

 

Eine ebenfalls gestern veröffentlichte Studie des University College London bestätigt aber erneut die Wirksamkeit des Vakzins. Wie auch beim Impfstoff von BioNTech beträgt die Schutzwirkung laut Studie vier Wochen nach der ersten Impfung bereits 56 %.

 

Qual der Wahl oder Wahl der Qual

 

Bevor die Auflistung von Negativmeldungen hier zu falschen Rückschlüssen führen mag – ich würde mich jederzeit mit jedem der zugelassenen Vakzine impfen lassen, sofern denn endlich ein Impfangebot gegeben wäre. Die Auswirkungen der anhaltenden Negativmeldungen rund um AstraZeneca sollten hingegen aus Investorenperspektive kurz- und mittelfristig kritisch hinterfragt werden. Fraglich bleibt, welchen Einfluss solche Nachrichten auf die Mitbewerber am Markt haben dürften.

 

30.03.2021 - Christian Teitscheid - ct@ntg24.de

 

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