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Subaru im Freudentaumel, Munich Re tauscht den Chef aus und SAP sorgt für Enttäuschung – BÖRSE TO GO

Einmal mehr stehen Zölle im Vordergrund

NTG24 - Subaru im Freudentaumel, Munich Re tauscht den Chef aus und SAP sorgt für Enttäuschung – BÖRSE TO GO

 

Es vergeht derzeit kaum ein Tag an den Märkten, an dem US-Zölle nicht in irgendeiner Weise ein Thema wären. Zumeist sind es vage Befürchtungen, welche Einzeltitel unter Druck setzen können. Am gestrigen Mittwoch waren es aber konkrete Neuigkeiten, die zu allgemeiner Heiterkeit führten. Die USA konnten sich mit Japan auf ein Zollabkommen einigen, was als großer Schritt angesehen wird.

In Japan hätte die Nachricht kaum besser aufgenommen werden könnten. Lediglich 15 statt bisher 25 Prozent an Einfuhrzöllen wollen die USA künftig erheben. Das macht den exportlastigen japanischen Unternehmen das Leben zwar immer noch schwer. Doch immerhin scheint es nun so etwas Ähnliches wie einen klaren Ausblick zu geben, so sich davon mit Donald Trump im Weißen Haus überhaupt reden lässt. Der Nikkei 225 schoss um 3,5 Prozent bis auf 41.171 Punkte in die Höhe.

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Das Abkommen soll sich freilich auch für die USA lohnen. Im Gegenzug für geringere Einfuhrzölle sagt Japan zu, 550 Milliarden US-Dollar in die Vereinigten Staaten zu investieren, sie US-Präsident Donald Trump via Truth Social verlauten ließ. Einige US-Autobauer sind zwar unzufrieden. Doch die Marktstimmung insgesamt fiel sehr positiv aus. Für den Dow Jones ging es um 1,1 Prozent in die Höhe.

Auch beim DAX kam die gute Stimmung an, allerdings weitaus weniger schlagkräftig. In erster Linie wird darauf gehofft, dass die EU noch ein ähnliches Abkommen über die Bühne bringen können, obschon es keine Entwicklungen in diese Richtung zu beobachten gab. Dennoch verbesserte der DAX sich um 0,8 Prozent bis auf 24.241 Punkte und blieb damit in der Nähe seiner Rekordstände.

 

Subaru an der Spitze

 

Wohl am meisten von den jüngsten Neuigkeiten konnte die Aktie von Subaru (JP3399750003) profitieren, die sich mit Kursaufschlägen von mehr als 21 Prozent an die Spitze der japanischen Börsen begab und bis auf 17,50 Euro zulegen konnte. Dass das Unternehmen nahezu zeitgleich neue Elektromodelle ankündigte, ging vollkommen unter. Die Aktionäre erkennen momentan vor allem die Möglichkeit, dass der japanische Autobauer in den USA weiterhin präsent bleiben kann und vielleicht sogar zurück in den Wachstumskanal findet.

 

Munich Re bald mit neuem Chef

 

Munich Re (DE0008430026) meldete bereits zu Wochengewinn überraschend hohe Gewinne. Gestern fiel die Kauflaune wieder sehr überschaubar aus, nachdem das Unternehmen den Abschied von CEO Joachim Wenning ankündigte. Letzterer blickt auf eine eindrucksvolle Bilanz zurück. Trotz schwieriger Marktbedingungen und zunehmender Naturkatastrophen konnte Wenning den Nettogewinn von 2,1 Millionen Euro zu seinem Amtsantritt im Jahr 2017 deutlich verbessern. Für das laufende Jahr werden sechs Milliarden Euro und damit fast das Dreifache in Aussicht gestellt. Um das weitere Wachstum wird sich Christoph Jureka kümmern müssen, der ab 1. Januar Platz im Chefsesseln nehmen wird. Die Munich Re-Aktie reagierte mit Zugewinnen von 0,5 Prozent.

 

SAP überzeugt nicht recht

 

Recht ansehnliche Gewinnsprünge hatte SAP (DE0007164600) bei den Quartalszahlen vorzuweisen, jedoch lag man bei den Umsätzen knapp unter den Schätzungen der Analysten. Das wäre vielleicht noch zu verschmerzen gewesen. Bauchschmerzen bereitet den Anlegern aber, dass gerade das wichtige Cloud-Geschäft mehr als gedacht unterhalb der Erwartungen abschloss. Es blieb letzten Endes ein negativer Eindruck und der Aktienkurs brach um 4,1 Prozent bis auf 248,85 Euro ein.

 

Tagestermine

 

Es wird auch heute nicht langweilig werden, denn schon in den Morgenstunden stehen neue Erkenntnisse zum Einkaufsmanagerindex in Deutschland an. Am Nachmittag hiesiger Zeit folgen auch entsprechende Daten aus den USA. Frische Zahlen gibt es derweil unter anderem von Intel, Dow und LVMH zu sehen. Die Berichtssaison kommt damit immer mehr ins Rollen, was die gute Stimmung entweder weiter anfachen oder spontan abwürgen könnte.

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24.07.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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