
Tagesbericht Palladium vom 03.10.2025: Palladiumpreis trotzt Rückschlägen- Warum der Palladiumpreis geopolitisch besonders sensibel reagiert
Die Industrieabhängigkeit treibt langfristig die Schwankungen des Palladiumpreises
Palladium zeigt in dieser Woche eine interessante Entwicklung: Auf Wochensicht ergibt sich ein Minus von -1,8 %, doch die Marktteilnehmer blicken weiterhin auf die Chancen für steigende Notierungen. Das Industriemetall, das vor allem in der Automobilproduktion eingesetzt wird, profitiert von geldpolitischen Erwartungen und geopolitischen Verschiebungen. Während Gold und Silber traditionell als sichere Häfen gelten, wird zunehmend auch der Palladiumpreis von Investoren aufmerksam beobachtet.
Die aktuelle geopolitische Lage bestimmt maßgeblich die Angebotsseite. Russland ist einer der größten Produzenten und Exporteure von Palladium (TVC:PALLADIUM), doch die anhaltenden Sanktionen führen zu erheblichen Unsicherheiten. Der Ukraine-Krieg hat die Marktteilnehmer sensibel für mögliche Störungen der Lieferketten gemacht. Auch politische Entwicklungen in den USA spielen eine Rolle: Ein veränderter Kurs in der Außenpolitik könnte die Handelsbeziehungen zu Russland und China neu justieren. Damit steigt das Risiko, dass der globale Palladiumpreis längerfristig unter Druck durch ein verknapptes Angebot gerät. Hinzu kommen indirekte Faktoren wie die Energieversorgung und steigende Kosten im Rohstoffsektor, die zusätzliche Spannungen erzeugen.
Geldpolitik und ihre Wirkung auf den Palladiumpreis
Neben der geopolitischen Komponente rückt die Zinspolitik der US-Notenbank ins Blickfeld. Die Märkte spekulieren zunehmend auf Zinssenkungen, was traditionell Edelmetalle stützt. Während Gold und Silber hiervon sofort profitieren, wirkt sich dieser Effekt mittlerweile auch auf den Palladiumpreis aus. Investoren sehen darin eine Chance, dass die Nachfrage nach alternativen Anlageklassen an Fahrt aufnimmt. Besonders spannend bleibt die Rolle des Rohstoffs in der Automobilindustrie, wo er unverzichtbar für Katalysatoren ist. Eine mögliche Erholung des Fahrzeugmarkts könnte die Nachfrage zusätzlich stützen, wodurch sich ein interessantes Zusammenspiel zwischen Industriebedarf und Kapitalanlage ergibt.
Technische Analyse zum Palladiumpreis
Aus charttechnischer Sicht ist der Aufwärtstrend intakt. Der Kurs liegt oberhalb des 10-Tage-Durchschnitts, was kurzfristig positiv bewertet wird. Der unmittelbare Widerstandsbereich befindet sich bei 1.298 US-Dollar. Sollte dieser durchbrochen werden, könnten die Bullen weiter dominieren. Auf der Unterseite gilt der Bereich um 1.144 US-Dollar als wichtige Unterstützung. Ein Unterschreiten würde das Bild eintrüben und Raum für Korrekturen eröffnen. Auch der langfristige Indikator, der 200-Tage-Durchschnitt, zeigt einen steigenden Verlauf. Da der aktuelle Palladiumpreis darüber notiert, bestätigt sich die positive Grundtendenz. Aus der technischen Perspektive lässt sich festhalten: Der Markt bleibt klar in der Hand der Käufer.
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03.10.2025 - Andreas Opitz
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