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Munich Re mit Gewinnrekord – Preisrückgänge drücken Stimmung

Weniger Umweltkatastrohen führen zu einem deutlichen Gewinnwachstum beim weltgrößten Rückversicherer

NTG24 - Munich Re mit Gewinnrekord – Preisrückgänge drücken Stimmung

 

Munich Re erzielt im zweiten Quartal aufgrund geringerer Katastrophenschäden einen Rekordgewinn. Aktie korrigiert aufgrund von Preisrückgängen ungewöhnlich deutlich.

Die Münchener Rück (DE0008430026) ist der weltgrößte Rückversicherer der Welt und hat sich über die letzten Jahre eine einzigartige Marktpositionierung aufgebaut. Als Rückversicherer kauft der Konzern einen Teil der Versicherungspolicen von Versicherern auf, meist Versicherungen gegen etwaige Naturkatastrophen, und sorgen dafür das der Erstversicherer auch im Zahlungsfall zahlungsfähig bleibt. Der Rückversicherer fordert vom Erstversicherer im Normalfall eine Rückversicherungsprämie für die Übernahme des Risikos. Die Rückversicherer bekommen die Prämien dabei oft lange bevor die etwaigen Schäden auszahlen müssen und können das freie Kapital selbst gewinnbringend in Aktien oder Anleihen investieren. Dies führt dazu, dass ein Großteil der Gewinne der Rückversicherer aus den Kapitalanlagen stammen.

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Die Münchener Rück hat am Freitag das Ergebnis für das zweite Quartal veröffentlicht und dabei aufgrund von geringeren Großschäden positiv überraschen können. Im gesamten zweiten Quartal lagen die Kosten im Unfall- und Schadensgeschäft bei der Munich Re gerade einmal bei 20 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum musste der Konzern auch aufgrund zahlreicher Waldbrände mehr als 500 Millionen Euro an Schadenszahlungen aufwenden. Aufgrund dessen erzielt die Münchener Rück mit 2,1 Milliarden Euro einen neuen Rekordgewinn, der rund 30 % unter dem Vorjahresüberschuss lag.

Dennoch laufen nicht alle Unternehmensbereiche besser als erwartet. Im Geschäft mit Lebensversicherungen und der Erstversicherungstochter Ergo musste die Munich Re sogar einen Gewinnrückgang hinnehmen. Dies wurde allerdings durch ein famoses Geschäft mit den Kapitalanlagen mehr als wieder ausgeglichen. So lag der Unternehmensgewinn im ersten Halbjahr bei rund 3,2 Milliarden Euro und damit befindet sich der Konzern auf bestem Wege die Gewinnprognose von 6 Milliarden Euro für das Gesamtjahr zu erfüllen.

 

Sinkende Preise drücken die gute Stimmung

 

Im Kerngeschäft musste die Münchener Rück im ersten Halbjahr allerdings auch einige Rückschläge hinnehmen. Während die Prämien in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht wurden, scheint sich dieser Trend nun umzukehren. Im Schnitt lagen die Preise bei den Vertragserneuerungen im ersten Halbjahr rund 2,5 % unter dem Vorjahresniveau. Dennoch sieht der CEO Joachim Wenning keinen Grund zur Sorge und die Auswirkungen auf die Rentabilität sind überschaubar.

Das die Aktie der Münchener Rück im Handelsverlust dennoch um 7 % korrigierte lag zwar auch an der bisherigen großartigen Performance im Jahr mit einer Performance von rund 30 % und den darauffolgenden Gewinnmitnahmen, aber auch die Umsatzprognose enttäuschte. So sieht der Konzern den Versicherungsumsatz im Gesamtjahr nur noch bei rund 62 Milliarden Euro und damit 2 Milliarden Euro unter den vorherigen Prognose.

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25.08.2025 - Christian Teitscheid

Unterschrift - Christian Teitscheid

 

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