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Bei Zalando wird das Zittern stärker, Beyond Meat ändert Namen und Strategie und Amazon fällt aus allen Wolken – BÖRSE TO GO

Ist das schon der Beginn einer Korrektur?

NTG24 - Bei Zalando wird das Zittern stärker, Beyond Meat ändert Namen und Strategie und Amazon fällt aus allen Wolken – BÖRSE TO GO

 

Relativ unsanft erlebten die Märkte am Freitag eine Stimmungswende. Durch die Bank und nur mit wenigen Ausnahmen gab es tiefrote Vorzeichen zu sehen. Dafür gab es auch mehr als genug Gründe. Wahlweise konnten die Anlegerinnen und Anleger sich über Zollwahnsinn, schwache Konsum- sowie Arbeitsmarktdaten oder manchen mauen Geschäftsbericht den Kopf zerbrechen. Es entstand eine explosive Mischung mit gewaltigem Abwärtspotenzial.

Besonders heftig traf es den DAX, der am Freitag mal eben um 2,7 Prozent auf 23.426 Punkte hinabrutschte und damit sämtliche Zugewinne aus dem Juli mit einem Schlag vernichtete. Vordergründig wurde dies auf Zollunsicherheiten zurückgeführt, die uns wohl noch etwas länger begleiten dürften. Charttechnisch erfolgte der Sturz unter den Support bei 23.900 Punkten, was der Übergang in eine tiefere Korrektur sein könnte – aber nicht muss.

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Im Dow Jones waren Zölle auch ein Thema, doch der Gegenwind nahm erst nach Veröffentlichung von neuen Arbeitsmarktdaten richtig zu. Allem Anschein nach läuft es für die US-Konjunktur ein ganzes Stück schlechter als bisher angenommen. US-Präsident Donald Trump feuerte gar die Chefin des Amtes für Arbeitsmarktdaten, Erika McEntarfer. Dass jene schon seit 20 Jahren als Arbeitsmarktökonomin tätig ist, scheint da auch keine Rolle zu spielen.

Die Börsen in Asien blieben vom Abwärtsruck ebenfalls nicht verschont. Um 1,1 Prozent wertete der Hang Seng am Freitag ab und landete dadurch bei nur noch 24.508 Punkten. Verstärkt wurde die schlechte Stimmung zusätzlich durch maue Auslieferungszahlen von BYD. Es setzte sich ein Abwärtstrend fort, der sich schon seit Ende Juni beobachten lässt und der den Index um rund 4,5 Prozent erleichterte.

 

Schwere Zeiten für Zalando?

 

Die weiteren Aussichten fallen derzeit insbesondere für den Einzelhandel schwach aus. Denn wie das „Handelsblatt“ berichtet, hat sich das Konsumbarometer des Handelsverbands wieder eingetrübt. Für den August liegt jener mit 97,64 Punkten wieder leicht unter dem Wert aus dem Juli und die Verbraucher scheinen wieder vorsichtiger zu werden. Dabei hatte die erhoffte Wende noch nicht einmal richtig Fahrt aufgenommen. Das ist für Zalando (DE000ZAL1111) freilich keine gute Neuigkeit und nicht die beste Voraussetzung, um den Abwärtstrend endlich beenden zu können. Letzterer ließ den Aktienkurs allein in den vergangene vier Wochen um 11,1 Prozent fallen.

 

Beyond Meat auf neuen Wegen

 

Schon seit Längerem mit einer schwachen Nachfrage zu kämpfen hat Beyond Meat (US08862E1091). Nun versucht das Unternehmen es mit einem neuen Ansatz. Wie „vegconomist.de“ berichtet, tritt der Konzern künftig nur noch als „Beyond“ auf und streicht damit das „Meat“ aus dem Namen. Passen dazu soll es neue Produkte geben, die nicht mehr Fleisch imitieren, sondern auf eigenen Beinen stehen sollen. Bisherige Produkte sollen aber erhalten bleiben. Dem Aktienkurs hat es noch weitergeholfen. Jener ging am Freitag um weitere 5,6 Prozent auf 2,87 US-Dollar zurück. Auf Jahressicht hat der Kurs sich schon mehr als halbiert.

 

Großer Makel bei Amazon

 

Für Amazon (US0231351067) läuft es deutlich besser. Der Internet-Gigant konnte für das vergangene Quartal wieder einmal enorme Gewinne und ein ansehnliches Wachstum vorweisen. Es scheint also alles bestens zu laufen. Allerdings sorgten die Zahlen bei einer ganz empfindlichen Stelle für Katerstimmung. Cloud und KI wuchsen deutlich langsamer als bei der Konkurrenz und als von Analysten erhofft. Das quittierten die Märkte mit Kursverlusten von 8,3 Prozent.

 

Tagestermine

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeVon neuen Arbeitsmarkt- und Konsumdaten bleiben die Anlegerinnen und Anleger heute erst einmal verschont. Lediglich aus der Schweiz gibt es ein Update zur Inflation. Die EU meldet derweil Daten zum Investorenvertrauen und in den USA stehen die Auftragseingänge aus der Industrie im Mittelpunkt, so Donald Trump ihnen nicht die Show stiehlt. Frische Quartalszahlen gibt es derweil unter anderem von Palantir, Berkshire Hathaway und Mitsubishi.

 

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04.08.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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