
Noch scheint Nvidia bei KI-Beschleunigern unantastbar zu sein, doch die chinesische Konkurrenz macht rasante Fortschritte
Verliert Nvidia in China weiter an Boden?
Seit knapp einem Jahrzehnt bemühen die USA sich darum, Chinas Ambitionen in Sachen KI zu dämpfen. Diverse Sanktionen und Einfuhrbeschränkungen sollen dafür sorgen, die eigene Vormachtstellung zu erhalten. Doch scheint der Ansatz nicht zu fruchten, zuweilen sogar das Gegenteil zu bewirken. Denn der chinesische Tech-Konzern Huawei meldet beeindruckende Fortschritte.
Das wird mehr und mehr zu einer Bedrohung für Nvidia (US67066G1040), dessen chinesisches Geschäft aufgrund von Zöllen und Ausfuhrbeschränkungen ohnehin schon schwer unter Druck steht. Huawei will es mit dem 910C nun geschafft haben, rund zwei Drittel der Leistung eines H100 von Nvidia erreicht zu haben. Für die Zukunft werden noch größere Schritte nach vorn in Aussicht gestellt.
Laut einem Bericht des „Wall Street Journal“ will Huawei bereits Ende Mai die ersten Prototypen eines 910D-KI-Beschleunigers testen, der sogar die bislang besten Chips von Nvidia bei der Rohleistung übertrumpfen könnte. Es wäre die Krönung für eine Entwicklung, die nun schon rund sieben Jahre andauert. Obschon besonders Huawei von der US-Regierung heftig ins Visier genommen wurde, scheint das Unternehmen nur gestärkt hervorzugehen.
Nvidia kann sich nicht ausruhen
Selbst wenn Huawei weitere Erfolge melden könnte, so wäre es natürlich noch längst nicht der Untergang von Nvidia. Dort profitiert man weiterhin von großen Vorteilen auf der Software-Seite und wird in Zukunft außerhalb Chinas aller Voraussicht nach hervorragende Geschäfte machen. Doch die absolute Dominanz der letzten Jahre scheint immer weiter zu bröckeln, und das macht auch den Anlegern zunehmend Sorgen.
Zuletzt konnte die Nvidia-Aktie sich nur mit Mühe von Rückschlägen erholen und immerhin wieder über die Marke von 100 US-Dollar steigen. Doch am Dienstag ging es nachbörslich um über zwei Prozent auf 106,78 Dollar abwärts. Dort wirkt das Papier angeschlagen und einstige Rekorde jenseits von 150 Dollar sind in weite Ferne gerückt. Die schwache Entwicklung im Reich der Mitte spielt dabei eine nicht zu unterschätzende Rolle.
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01.05.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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