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Der befürchtete Börsencrash bleibt aus, nachdem Nvidia abermals die Erwartungen von Analysten und Anlegern überflügeln konnte

Keinerlei Schwächeanzeichen bei Nvidia

NTG24 - Der befürchtete Börsencrash bleibt aus, nachdem Nvidia abermals die Erwartungen von Analysten und Anlegern überflügeln konnte

 

Am Mittwoch nach Börsenschluss öffnete Nvidia endlich seine Bücher für die Aktionäre und bereitete damit vorherigen Spekulationen um möglicherweise schwache Ergebnisse ein Ende. Sehr zur Freude der eigenen Aktionäre konnte der Chiphersteller einmal mehr schwindelerregende Zahlen vorweisen. Sowohl Umsatz als auch Gewinn lagen deutlich oberhalb der Konsensschätzung der Analysten. Es scheint, als würden die Skeptiker einmal mehr eines Besseren belehrt werden.

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Berichten konnte CEO Jensen Huang über weiterhin brachial gute Absatzzahlen. Die neuerlichen Rekordzahlen kommentierte der Gründer von Nvidia (US67066G1040) mit den Worten, dass die Verkaufszahlen von Blackwell-Chips durch die Decke gingen und Cloud-GPUs ausverkauft seien. Selbst das ausbleibende Geschäft in China scheint keine bleibenden Schäden nach sich zu ziehen und das Wachstum setzt sich munter fort. Wenig überraschend war es vor allem die Data-Center-Sparte, welche Nvidia beflügeln konnte. Dort konnten satte 51,2 Milliarden US-Dollar an Umsätzen verzeichnet werden.

 

 

 

Das einstige Kerngeschäft mit Gaming-GPUs und Consumer-Hardware rückt hingegen immer mehr in den Hintergrund und konnte trotz eines im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 30 Prozent lediglich Umsätze von 4,3 Milliarden Dollar beisteuern. Sequentiell war sogar ein minimales Minus in diesem Bereich zu verzeichnen. Darüber können die Anleger aber großzügig hinwegsehen, da es unter dem Strich kaum besser hätte laufen können.

 

Nvidia schwimmt im Geld

 

Erstmals überhaupt konnte Nvidia in einem Quartal Umsätze oberhalb der 50-Milliarden-Dollar-Marke erzielen und damit folgerichtig erneut Rekorde aufstellen. Mit 57 Milliarden Dollar wurden auch die Umsatzerwartungen der Analysten regelrecht gesprengt. Dasselbe gilt für die Gewinne, die auf schier unglaubliche 31,9 Milliarden Dollar kletterten. Die Marge bezifferte der wertvollste Börsenkonzern auf dem Planeten auf 73,4 Prozent und damit noch einmal rund ein Prozentpunkt höher als im zweiten Quartal.

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Das allein hätte wahrscheinlich schon ausgereicht, um die Anleger wieder etwas zu beruhigen. Doch beim Ausblick setzt Nvidia noch einen drauf. Dank der ungebrochen hohen Nachfrage nach KI-Chips wird für das laufende Quartal ein Umsatz von 65 Milliarden Dollar erwartet und die Marge soll auf 74,8 Prozent klettern. Im Vergleich zu Q4/24 wäre das ein Plus von 65 Prozent und schon damals nagte Nvidia beileibe nicht am Hungertuch. Es bleibt dabei, dass Nvidia KI-Chips nur so aus den Händen gerissen werden, ganz gleich wie hoch diese auch bepreist sein mögen.

Die Aktie reagierte nachbörslich mit deutlichen Aufschlägen und machte damit einige Verluste aus den letzten Tagen wieder wett. Es ging zunächst um 5,2 Prozent bis auf 196,21 Dollar in die Höhe und die Linie bei 200 Dollar könnte damit im regulären Handel schon wieder in Schlagweite kommen. Gleichzeitig zog Nvidia so ziemlich den gesamten Tech-Sektor mit in die Höhe. Unter den Börsianern machte sich vor allem große Erleichterung breit.

 

Die Blase platzt (noch?) nicht!

 

Mit den vorgelegten Zahlen kann Nvidia Zweifel um das Wachstum im KI-Segment erst einmal beiseite wischen und damit auch das oft beschworene Platzen der KI-Blase verhindern. Skeptiker mögen die Ansicht vertreten, dass der große Knall lediglich nach hinten verschoben wurde. Doch mit Gewissheit kann letzten Endes niemand sagen, ob die fraglos sportlichen Bewertungen im Segment bereits überzogen sind oder doch mit den anhaltenden hohen Wachstumsraten zu rechtfertigen sind.

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Werbebanner EMH PM TradeUnter Beweis gestellt hat Nvidia auch, vom KI-Boom mit am meisten zu profitieren. Denn um ein Geschäftsmodell auf Basis von KI muss der Chiphersteller sich keine Gedanken machen. Der Verkauf der dafür notwendigen Chips reicht bereits aus, um die Gewinne immer weiter in die Höhe zu schrauben. Nicht umsonst wird Nvidia auch gerne die Rolle des Schaufelverkäufers inmitten eines Goldrauschs zugeschrieben. Die größte Gefahr bleibt weiterhin, dass im Zuge einer Abkühlung die Nachfrage nach Schaufeln nachgeben könnte. Danach sieht es aber für den Moment nicht aus. Nicht einmal ansatzweise.

 

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20.11.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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