Mit neuen Produktionsanlagen will Novartis das eigene Wachstum forcieren und sich weiter gegenüber US-Zöllen wappnen

Novartis investiert Milliarden in den USA

 

Der Schweizer Pharmakonzern Novartis lud kürzlich zu einem Kapitalmarkttag ein, um über die weiteren Wachstumschancen in der Zukunft zu plaudern. Solche scheinen die Verantwortlichen vor allem in den USA zu erkennen, weshalb dort die Investitionen weiter vorangebracht werden sollen.

 

Angekündigt wurde unter anderem die Errichtung eines neuen „Flaggschiffs“ für die Produktion von Arzneimitteln in North Carolina. Als Teil eines 23 Milliarden US-Dollar schweren Investitionsprogramms von Novartis (CH0012005267) sollen dort gleich zwei Anlagen für die Herstellung von Verpackungen sowie Medikamenten entstehen. Außerdem soll eine bestehende Anlage in Durham, ebenfalls in North Carolina, ausgebaut werden.

 

 

 

Ziel des Ganzen ist es, in Zukunft alle wichtigen Medikamente für den US-Markt direkt vor Ort produzieren und verteilen zu können. Damit stellt das Unternehmen sich auch auf die nicht enden wollenden Zollsorgen ein. Letztere treten zwar auch immer mal wieder in den Hintergrund, kehren aber wahrscheinlich recht zuverlässig zurück, solange Donald Trump noch im Weißen Haus sitzt.

Mit den Initiativen in den USA will Novartis nicht nur klassische Arzneiformen berücksichtigen. Es soll auch an Zell- und Gentherapien sowie xRNA-basierten Medikamenten gearbeitet werden. Die dafür notwendigen Standorte erstrecken sich über mehrere US-Bundesstaaten. Die Anleger sind den Wachstumsabsichten auf dem für die Branche mit Abstand wichtigsten Markt nicht abgeneigt, wenngleich die Aktie nicht direkt mit der nächsten Kursexplosion reagierte.

 

Der Aufwärtstrend von Novartis hält an

 

Verteidigen kann die Novartis-Aktie derzeit weiterhin ihren Aufwärtstrend, trotz gelegentlich recht deutlicher Schwankungen. Am Mittwoch ging der Titel mit 109,48 Euro aus dem Handel und damit knappe zehn Prozent höher als noch vor sechs Monaten. Zollsorgen brachten das Papier letztlich nicht nachhaltig aus dem Tritt und nun soll daran gearbeitet werden, dass es dabei auch in Zukunft bleibt.

 

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20.11.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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