Ørsted A/S verstärkt den Wechsel zu grünen Energien

Die dänische Ørsted A/S ist ein Krisengewinner

 

Der dänische Energiekonzern Ørsted besitzt mit dem Schwerpunkt Windenergie eine bedeutende Marktposition im Bereich erneuerbarer Energien. Parallel plant das Unternehmen auch eine Verbreiterung seiner Energiequellen und hat dazu zuletzt bereits erste lukrative Liefervereinbarungen abgeschlossen. Auch die Aktie des Konzerns sendet nach längerer Konsolidierung wieder erste Kaufsignal. Der Titel bietet damit weiter Anlagechancen.

An den Aktienmärkten werden, nach längerer Korrekturphase, ,,Green-Tech-Aktien‘‘ wiederentdeckt. Zu diesen zählt auch die Ørsted A/S (DK0060094928). Orsted ist einer der führenden dänischen Energiekonzerne, an der die dänische Regierung mit 50,1 % eine beherrschende Position einnimmt.

Der Nettoumsatz wird zu 54,5 % im Bereich der Entwicklung, dem Bau und dem Betrieb von Offshore-Windparks generiert. 2021 produzierte Orsted 13,8 TWh Windenergie, wobei der Konzern Ende 2021 über 28 Offshore-Windparks mit einer installierten Leistung von 7,6 GW verfügte. Weitere 44,1 % des Umsatzes werden im Bereich der Erzeugung und Verteilung von Strom, Gas und Bioenergie erwirtschaftet. Dabei wurden 2021 8,9 TWh Strom, 61,3 TWh Gas und 7,9 TWh Wärmeenergie produziert. Ergänzt wird dieses Kerngeschäft durch die Entwicklung, den Bau und den Betrieb von Onshore-Wind- und Solar-PV-Parks (1,3 % des Umsatzes):

Geografisch entfielen zuletzt 74,2 % des Umsatzes auf Dänemark, 19,4 % auf Großbritannien, 2,7 % auf Deutschland, 1,8 % auf die USA 1,1 % auf Taiwan, 0,3 % auf Irland, 0,1 % auf die Niederlande und 0,4 % auf Sonstige.

Der Krieg Russlands gegen die Ukraine und die sich anschließende Eskalation von Sanktionen und Gegensanktionen hat nun aber nicht nur die Marktpreise für Energie, sondern auch die Business-Pläne vieler Unternehmen durcheinandergewirbelt. Dazu gehört bei Orsted auch, dass der Vertrag mit Gazprom nicht verlängert wird.

Kürzlich teilten die Dänen mit, dass man eine Power-to-X-Anlage an der US-Golfküste entwickle, um 12 neue Methanol-betriebene Maersk-Schiffe zu befüllen. Im Zuge dessen unterzeichneten beide Unternehmen eine Absichtserklärung über eine rekordhohe Abnahmemenge. Die endgültige Investitionsentscheidung soll Ende 2023 fallen. In der 2. Hälfte 2025 soll das Projekt starten und mit 300.000 Tonnen E-Methanol die größte jemals vereinbarte Menge grüner Kraftstoffe für die Schifffahrt liefern.

 

Die Orsted-Aktie ist sich im Zuge der explodierenden Strompreise und der beschleunigten Hinwendung zu grünen Energien aus ihrem seit dem Allzeithoch im Januar 2021 laufenden mittelfristigen Abwärtstrend nach oben ausgebrochen und lief dabei bis in den Widerstandsbereich bei rund 920 DKK.

Damit hat der Titel ein neues dynamisches Kaufsignal generiert. Gleichwohl könnte die Aktie noch einmal ausatmen, bevor es den zentralen Widerstandsbereich der Korrektur bei rund 1.060 DKK ins Visier nimmt.

 

Orsted auf TradingView

 

 

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16.03.2022 - Arndt Kümpel

 

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