
Panasonic setzt den Rotstift an und will weltweit 10.000 Stellen streichen
Die Aktie von Panasonic begibt sich ebenfalls auf Schrumpfkurs
In wirtschaftlich schwierigen Zeiten sind Stellenabbauten ein beliebtes Mittel, um Kosten zu verringern. Das lässt sich dieser Tage hervorragend beobachten, wo entsprechende Meldungen schon fast zur Tagesordnung gehören. Nun hat die Holding des Elektronikkonzerns Panasonic einen solchen Schritt angekündigt, und das gleich im großen Stil.
Weltweit will Panasonic (JP3866800000) bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres 10.000 Stellen streichen, die Hälfte davon im Heimatland Japan. Insgesamt beschäftigt der Konzern schätzungsweise 230.000 Menschen. Den Planungen zufolge wird die Belegschaft also um etwas mehr als vier Prozent reduziert. Das führt zu Restrukturierungskosten, die sich auf umgerechnet rund 800 Millionen Euro belaufen sollen.
Was das Ganze für die jährlichen Kosten bedeuten mag, wurde nicht weiter ausgeführt. Hängen bleibt bei den Anlegern aber natürlich, dass der Konzern sich auf Schrumpfkurs begibt, was trotz Kosteneinsparungen nicht die beste Nachricht ist. Vielleicht auch deshalb stellte Panasonic zeitgleich Besserung beim Geschäft mit Batterien für E-Autos in Aussicht. Dort scheint die Nachfrage wieder zuzulegen.
Dadurch bedingt wird in Aussicht gestellt, dass der Betriebsgewinn der Sparte im laufenden Geschäftsjahr um 39 Prozent bis auf 167 Milliarden Yen (ca. 1,02 Milliarden) Euro anwachsen wird. Die Aktionäre ließen sich dadurch allerdings nicht trösten. Die Panasonic-Aktie startete hierzulande am Montag mit Verlusten von 2,8 Prozent in den Handel und fiel auf 10,27 Euro zurück.
Keine einfachen Zeiten bei Panasonic
Trotz des kleinen Rücksetzers schlägt die Panasonic-Aktie sich wacker und der im vergangenen Jahr gestartete Aufwärtstrend darf noch als aktiv betrachtet werden. Selbst Trumps Zölle scheint das Papier langsam, aber sicher verdauen zu können. Es bleiben aber einige Herausforderungen bestehen, darunter der ausgesprochen schwache Yen und die anhaltende Konsumflaute, die international für miese Stimmung in der Branche sorgt. Vielleicht ist der Personalabbau nur die logische Konsequenz aus derartigen Entwicklungen. Es bleibt aus Anlegersicht aber ein gewisser Nachgeschmack.
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12.05.2025 - Matthias Eilenbrock
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