US-Zahlungsdienstleister PayPal steigt in Aktienhandel ein

Broker-Plattform Robinhood verliert an Wert

 

Bereits vor einiger Zeit sorgte PayPal für Furore, als man ankündigte, künftig den Handel mit Kryptowährungen über eine eigene Plattform ermöglichen zu wollen. Damals rechnete man sich schon aus, welche Umsatzsteigerungen alleine durch Bitcoin und Co zustande kommen würden. Nun holt der Zahlungsdienstleister erneut zum Schlag aus und möchte in das lukrative Aktiengeschäft einsteigen.

PayPal (US70450Y1038) ist weiterhin auf dem besten Wege, sein Geschäft sukzessive auszubauen und dabei auf Diversifikation zu achten. Schon lange liegt der Fokus nicht mehr nur auf der ursprünglichen Tätigkeit, die damals unter anderem Elon Musk mit implementierte. Stattdessen scheint es PayPal in ungewöhnlich präziser Art und Weise zu gelingen, Änderungen im Kundenverhalten zu identifizieren und dementsprechend zu reagieren. Das bestätigt sich auch nun wieder.

Im Zuge der Corona-Krise dürften mehr Menschen Interesse für den Aktienmarkt gewonnen haben als in den Jahren zuvor. Selbst in Deutschland engagierte sich eine ungewöhnlich hohe Zahl an Personen an den Kapitalmärkten. PayPal möchte diesen Trend dem Anschein nach ausnutzen und den Brokerage-Markt in den USA künftig aufmischen. Dies jedenfalls geht aus Meldungen von CNBC hervor.

Weltweit hat der Zahlungsdienstleister Schätzungen zufolge 400 Millionen Kunden. Ihnen möchte man nun eine Plattform bieten, über die unter anderem auch Aktien gehandelt werden können. Dafür wäre allerdings zunächst eine Zulassung bei der Börsenaufsicht SEC nötig, die einige Monate in Anspruch nehmen dürfte. Ob PayPal das Vorhaben tatsächlich durchzieht und ob eventuell Partner mit an Board gezogen werden, ist aktuell noch offen.

 

Broker mit Verlusten!

 

Während die PayPal-Aktie an der New Yorker Börse Zugewinne feierte, ging es für Robinhood (US7707001027) nach unten. Der Broker ist noch jung und erst seit diesem Sommer börsennotiert. Bislang verzeichnete man Rekord um Rekord. Mittlerweile haben sich mehr als 22 Millionen Kunden für die Dienste des Anbieters entschieden – Tendenz steigend. Mit einem Markteintritt von PayPal könnte sich dies allerdings ändern.

 

03.09.2021 - Tim Krupka

 

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