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NTG24-Tagesbericht Platin vom 24.04.2023: Platin zollt seiner seit 10 Tagen bestehenden Rallye-Übertreibung heute technisch starken Tribut

Akzeptable Neueinstiegszone weiterhin erst bei ca. 1035 – 1060 USD

NTG24 - NTG24-Tagesbericht Platin vom 24.04.2023: Platin zollt seiner seit 10 Tagen bestehenden Rallye-Übertreibung heute technisch starken Tribut

 

Ohne jegliche Publikation relevanter neuer Konjunkturdaten korrigieren im Umfeld heute behaupteter Aktien- und Rentenmärkte gerade die konjunkturzyklischen Edelmetalle Platin und Palladium bislang stark und zollen nun damit endlich ihrer speziell seit 13.04. weit übertriebenen Kursrallye technischen Tribut.

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So verbucht Platin (TVC:PLATINUM) um 20:15 Uhr gegenüber seinem Freitagsschluss aktuell einen erheblichen Kursabschlag um - 3,0 % auf nur noch 1091 USD, der damit sogar bereits um - 3,9 % unter seinem Freitags-Hoch von 1135 USD liegt. Das noch konjunkturanfälligere Palladium (TVC:PALLADIUM) erwischt es derzeit noch stärker und gerät um - 4,0 % auf 1538 USD unter die Räder.

Die defensiveren und zinssensitiveren Edelmetalle Gold (TVC:GOLD) und gerade auch Silber (TVC:SILVER) befestigen sich heute dagegen nach ihrer nun schon rd. 2wöchigen eklatanten Underperformance gegenüber Platin und Palladium bislang um + 0,3 % auf 1990 USD bzw. + 0,4 % auf 25,19 USD.

 

Technische Korrektur von Platin und Palladium konnte kaum ausbleiben

 

Angesichts der seit 13.04. vor allem charttechnisch durch ständige Durchbrechungen der oberen Bollinger-Ränder im Tageschart (Platin: 8 Handelstage in Folge, Palladium: 7 Handelstage in Folge) massiv eingetretenen Rallye-Übertreibungen, die auch in einer entsprechenden klaren RSI Momentums-Überkauftheit z.B. im Platin-Chart (s. unten) seinen Ausdruck fand, sehen wir uns daher in unserer zuletzt immer stärker betonten Überzeugung bestätigt, dass ein charttechnisch reinigendes und daher sehr begrüßenswertes Kursgewitter in Platin wie auch Palladium kurzfristig kaum ausbleiben konnte.

 

Fundamental kurzfristige Performance-Flaute von Platin aber nur maximal bis zum Sommer

 

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Werbebanner EMH PM TradeGegen diesen vor allem rein charttechnischen Aspekt tritt dabei unseres Erachtens auch der zuletzt geäußerte fundamentale Vorbehalt eher in den Hintergrund, dass die in der zweiten Jahreshälfte 2023 fast unabwendbare absehbaren, zunehmenden Konjunkturerlahmungs-Tendenzen sowohl in den USA wie aber sicher auch in Europa die konjunkturzyklischen Edelmetalle Platin und Palladium zumindest vorübergehend ebenso in einen strategischen Nachteil gegenüber Gold und Silber versetzen dürften, wie dies erst recht auch für sicher gleichzeitig ebenfalls nur sehr allmählich anlaufende erste Zinssenkungsvorbereitungen durch die FED (vermutlich erst ab 01.11.) wie auch die EZB (sicher erst ab 2024) gelten dürfte.

Diesen fundamentalanalytisch strategischen Nachteil gegenüber Gold und Silber, den Platin und Palladium gemessen an den kommenden Konjunktur- und Zinsperspektiven in den USA sowie Europa zunächst nun einnehmen dürfte, hätten wir in der Zeitdimension sowie auch dem generell sicher zumindest 6-monatigen Antizipations-Vorlauf vor den tatsächlichen Konjunktur- und Zinsereignissen jedoch grundsätzlich sowieso nur auf bis in den Sommer hinein taxiert, da spätestens gegen Jahresende 2023 eine (sehr) positive Konjunktur- wie auch Zinsphantasie für 2024 zugunsten von Platin und Palladium wieder eine klare Oberhand gewinnen dürften.

Und allein auch wegen dieser kurzfristigen, strategisch eigentlich unvermeidlichen Perspektiv- und damit folgerichtig auch bis in den Sommer hinein angezeigten vorübergehenden „Performance-Delle“ haben wir gerade auch die gewaltige Rallye-Hype in Platin und Palladium zuletzt für nahezu völlig unfundiert und substanzlos gehalten, wie wir auch in unseren jüngsten Berichten stets zum Ausdruck gebracht hatten.

 

Erste Neukäufe von Platin wieder ab Erreichung von ca. 1035 – 1060 USD vertretbar

 

Selbst mit dem aktuellen deutlichen Rücksetzer auf nur noch 1091 USD halten wir sowohl charttechnisch wie auch fundamentalanalytisch die jüngsten Kursexzesse von Platin daher noch immer nicht als hinreichend angemessen bereinigt.

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Werbebanner ClaudemusDenn zu einer solch vertretbaren Angemessenheit sollte sich Platin im Hinblick auf die mauen Konjunktur- und Zinsperspektiven bis weit in 2023 hinein aus unserer Sicht vorübergehend nun zumindest erst einmal wieder auf seine trenddurchschnittliche Anstiegsdynamik seit dem Aufwärtstrendbeginn am 27.02. zurückfallen, um diese künftig vorübergehend begrenzteren fundamentalen Perspektiven auch wirklich hinreichend zu reflektieren.

Dies würden wir derzeit auch weiterhin erst in einer Zone von ca. 1035 USD (= Widerstands-Unterstützungs-Umwandlung seit dem 05.04. sowie aktueller Bollinger Band-Durchschnitt im Tageschart) bis ca. 1060 USD (= nächst höhere Widerstands-Unterstützungs-Umwandlung seit dem 13.04.) als gegeben ansehen.

Erst ab Erreichung dieser Zone empfehlen wir risikobereiten Investoren daher unter mittel- bis längerfristigen Aspekten wieder erste Neukäufe in Platin.

 

Chart: Platin mittelfristig

 

Platin auf TradingView

 

24.04.2023 - Matthias Reiner

Unterschrift - Matthias Reiner

 

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