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TeamViewer meldet sich eindrucksvoll zurück und katapultiert sich aus dem Kurskeller

Was für eine Erleichterung

NTG24 - TeamViewer meldet sich eindrucksvoll zurück und katapultiert sich aus dem Kurskeller

 

Es ist schon eine Weile her, dass TeamViewer an den Märkten zu den Tagesgewinnern gezählt werden konnte. Nun verloren die Anleger aber sämtliche Hemmungen und ließen die Kurse am Mittwoch gleich um knapp 15 Prozent explodieren. Das ist vor allem auf die jüngsten Zahlen zurückzuführen, mit denen der angeschlagene Software-Konzern endlich wieder punkten konnte.

Dabei fielen die prognostizierten Ergebnisse des Financial Updates (endgültige Zahlen folgen noch) nicht einmal unbedingt sensationell aus. Letztlich fiel das vierte Quartal zwar erfreulicher aus, als viele es im Vorfeld befürchtet hatten. Unter dem Strich gelang es TeamViewer (DE000A2YN900) damit aber gerade mal, die eigenen heftig abgesenkten Vorhersagen zu erfüllen.

Offenbar hatten sich aber viele Anteilseigner schon auf die nächste große Enttäuschung eingestellt. Nachdem die ausgeblieben ist, scheint die TeamViewer-Aktie sich ein gutes Stück nördlich des 52-Wochen-Tiefs einen neuen fairen Wert zu suchen. Per Handelsschluss standen gesten 13,28 Euro auf dem Ticker.

Dass jetzt schon die nächste fulminante Rallye folgt, darf allerdings bezweifelt werden. Die Probleme des Unternehmens sind nicht einfach verschwunden und ob das Wachstum die Anleger in den kommenden Wochen und Monaten überzeugen kann, steht weiterhin in den Sternen. Daher ist die Aktie von TeamViewer unverändert kritisch zu betrachten. Sollten weitere gute Nachrichten ausbleiben, könnten die Zugewinne vom Mittwoch sich im Zweifel auch schnell wieder egalisieren.

 

Es muss jetzt ohne Corona gehen

 

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Werbebanner ClaudemusTeamViewer im Jahr 2021 war ein Bilderbuch-Beispiel dafür, was passieren kann, wenn man sich auf Erfolgen zu sehr ausruht. Eine massive Steigerung der Nachfrage ließ die Umsätze während der frühen Phase der Pandemie sprudeln; das Management investierte damit fleißig in (sehr teure) PR-Maßnahmen. Das flog den Verantwortlichen dann mehr oder weniger um die Ohren, als die Prognose im Herbst schließlich überdeutlich korrigiert werden musste.

Auf irgendwelche Sondereffekte durch Corona können die Anleger nicht länger zählen und im letzten Jahr ist viel Vertrauen auf der Strecke geblieben. Um dieses zurückzugewinnen, wird es mehr brauchen als (vorläufige) Zahlen, die im Kern nicht katastrophal, aber eben auch nicht besonders gut ausfallen.

 

13.01.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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