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Keine Dollar-Zinsänderung erwartet, BMW verfehlt die Erwartungen und Rivian streicht Jahresziele zusammen - BÖRSE TO GO

Keine Zinsänderungen im Dollar erwartet - Börse schaut auf den Inflationsausblick der Fed

NTG24 - Keine Dollar-Zinsänderung erwartet, BMW verfehlt die Erwartungen und Rivian streicht Jahresziele zusammen - BÖRSE TO GO

 

Am Mittwoch wird keine Zinsänderung im US-Dollar erwartet. Die Börse fokussiert sich am Abend auf die Aussagen zu den Auswirkungen der neuen Zollpolitik auf die Inflation. BMW verfehlt die Erwartungen. Das operative Geschäft befindet sich weiterhin im Rückwärtsgang. Rivian muss erneut die Jahresziele zusammenstreichen. Der EV-Hersteller bekommt keine Traktion und schiebt die Schuld auf die Zollpolitik. 

In Asien handeln am Mittwoch wieder alle Börsenplätze. Und das Bild ist im Verlauf der Sitzung einheitlich positiv. Alle Benchmarks in der Region können sich leicht bis deutlich verbessern. Nach der Ankündigung der People’s Bank of China, dass man den 7-Tage Reverse Repo Satz von 1,5 % auf 1,4 % senkt und die Mindestreserveanforderung an die Bank auf 9,00 % reduziert wird, steigen insbesondere die chinesischen Benchmarks deutlich. Angeführt wird die Liste der Gewinner vom China A50 Index, der zeitweise mehr als 0,85 % steigt. Der Hang Seng Index verbesserte sich im Verlauf der Sitzung um mehr als 0,55 %. Auch der Terminmarkt ist im Vorfeld der Fed-Sitzung am Abend sehr freundlich gestimmt. Insbesondere die amerikanischen Aktienindex-Futures liegen vor Eröffnung der europäischen Vorbörse weit im Plus. Der DAX-Future (Juni) wird 0,22 % höher bei 23.409,50 Punkten gehandelt.

Gewinnmitnahmen überwogen am Dienstag in Frankfurt. Nach einem starken Wochenstart ging es am Dienstag gleich zum Handelsbeginn abwärts. Nahezu alle deutschen Benchmarks schlossen letztlich tiefer. Einzig und allein der SDAX konnte das Vortagesniveau verteidigen und schloss bei 16.210,32 Punkten (+0,08 %). Unterstützt wurde der Small Cap Index dabei von den Aktien von Vorwerk (DE000A255F11), die um 8,01 % auf 66,10 Euro sprangen. Der DAX hingegen fiel um -0,41 % auf 23.249,65 Punkte und der MDAX gab um -0,90 % auf 29.350,23 Punkte nach. Der größte Tagesverlierer war der TecDAX, der um -1,27 % auf 3.697,11 Punkte sank. Belastend wirkte unter anderem der Kurseinbruch bei TeamViewer (DE000A2YN900), die um -16,53 % auf 11,16 Euro abrutschten. 

New York eröffnete tiefer, startete dann aber mit positivem Momentum durch und rutschte aber am Handelsende wieder scharf ab. Unter dem Strich verzeichnete der S&P 500 Index einen Tagesverlust von -0,77 % auf 5.606,91 Punkte und der Nasdaq 100 Index fiel um -0,88 % auf 19.791,35 Punkte. Den größten Tagesverlust sah der Dow Jones Industrial Average Index, der um -0,95 % auf 40.829,00 Punkte nachgab. Die Liste der Verlierer führten im Blue Chip Index die Aktien von Merck & Co. (US58933Y1055) an, die um -4,59 % auf 79,04 US-Dollar fielen. 

 

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Keine Zinsänderung im US-Dollar erwartet

 

Am Abend erwartet die Börse die Zinsentscheidung aus den USA. Der Offenmarktausschuss tagt und wird um 20:00 Uhr die Entscheidung bekannt geben. Die Ökonomen erwarten, dass die Fed Funds Target Rate unverändert bei 4,25 % bis 4,50 % bleiben wird, da die Inflationsentwicklung in den USA immer noch auf erhöhtem Niveau stagniert. Der eigentliche Fokus der Börse liegt jedoch auf der Pressekonferenz mit Fed-Chair Powell um 20:30 Uhr. Die Anleger erwarten eine Stellungnahme zu den stark gestiegenen langfristigen Inflationserwartungen, die in diesem Jahr innerhalb kürzester Zeit ein 34-Jahreshoch erreicht haben. Hintergrund ist die Sorge, dass die neue Zollpolitik der Trump-Administration zu stark steigenden Preisen führt. 

 

BMW verfehlt die niedrigen Erwartungen

 

BMW (DE0005190003) behält sein negatives Momentum bei. Die Zahlen zum 1. Quartal blieben klar unter den Erwartungen. Die Börse hatte sich auf einen Gesamtumsatz von 35,14 Mrd. Euro eingestellt, doch die Bayern erreichten nur 33,76 Mrd. Euro, was einer Kontraktion um -7,8 % entspricht. Auch wenn man das Automobilgeschäft isoliert betrachtet, ergaben sich nur Erlöse in Höhe von 29,21 Mrd. Euro, während die Konsensschätzung sich auf 30,15 Mrd. Euro eingestellt hatte. Der operative Gewinn brach daher um -22,5 % auf 3,14 Mrd. Euro ein und nach Steuern weist BMW einen Gewinneinbruch von -26,4 % auf nur noch 2,17 Mrd. Euro aus. Die Gewinne stehen vor allem aufgrund des China-Geschäfts unter Druck. Der Einfluss der amerikanischen Zollpolitik trübt zudem den Ausblick. Die Marge im Automobilgeschäft liegt mit 6,9 % allerdings leicht über der Schätzung, die sich auf 6,52 % eingeschossen hatte. BMW besteht auch weiterhin darauf, dass die Marge im Gesamtjahr zwischen 5 % bis 7 % liegen wird.

 

 

Rivian streicht Ziele zusammen

 

Rivian Automotive (US76954A1034) bekommt einfach keine Traktion. Der ehemals gefeierte Newcomer bekommt den Produktionsprozess nicht in den Griff und leidet nach wie vor unter einem zu niedrigen Ausstoß. Das Automobilgeschäft ist ein Skalengeschäft, weswegen die Kürzung der geplanten Jahresproduktion von bisher 46.000 bis 51.000 Fahrzeuge auf nur noch 40.000 bis 46.000 Fahrzeuge eine große Enttäuschung ist. Das Management schiebt das Verfehlen der Ziele auf die Zollpolitik der Trump-Administration. Allerdings hat das Unternehmen nur eine Fabrik und die steht in Illinois. Als Erklärung verweist man darauf, dass einzelne Komponenten, wie beispielsweise die Batterie, aus dem Ausland importiert werden. Andere Autohersteller wie Ferrari (NL0011585146) haben hingegen kein Problem mit den Zöllen. Die Italiener, die nicht in den USA produzieren, meldeten, dass sie keine Stornierungen erhalten haben, obwohl die Preise für die zu liefernden Fahrzeuge deutlich angehoben wurden. Das Auftragsbuch von Ferrari ist bereits bis Ende 2026 gefüllt. 

 

Tagestermine

 

Am Morgen startet der Tag um 08:00 Uhr mit der Veröffentlichung der Auftragseingänge für die deutsche Industrie im Monat März. Nach einer Stagnation im Februar wird ein Plus von 1,4 % im Vergleich zum Vormonat prognostiziert. 

 

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07.05.2025 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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