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Mit schlechten Neuigkeiten setzt Snapchat der Tech-Branche schwer zu

Die Aktie geht auf Tauchstation

NTG24 - Mit schlechten Neuigkeiten setzt Snapchat der Tech-Branche schwer zu

 

Eigentlich verlief der gestrige Handel aus Anlegersicht recht angenehm und selbst die zuletzt schwer gebeutelten Technologiewerte konnten teilweise wieder etwas anziehen. Nicht profitieren von der etwas besseren Laune der Börsianer konnte allerdings Snapchat, wo es nach Handelsschluss dann auch noch eine echte Hiobsbotschaft zu vernehmen gab.

Snapchat (US83304A1060) kassierte die Prognose für das laufende Quartal, gerade einmal vier Wochen, nachdem diese postuliert wurde. Mit Blick auf die schwächelnde Konjunktur sei zu erwarten, dass sowohl Umsätze als auch Gewinne niedriger als bisher angenommen ausfallen werden, so das Unternehmen. Bei den Aktionären führte das zu regelrechter Panik.

Nachdem die Kursverluste sich im regulären Handel mit 3,4 Prozent noch einigermaßen in Grenzen hielten, brachen nachbörslich alle Dämme. Um mehr als 30 Prozent stürzte die Snapchat-Aktie in den hiesigen Nachtstungen in die Tiefe und landete dadurch bei nur noch rund 15,50 USD. Auf einem solchen Niveau befand das Papier sich schon seit mehr als einem Jahr nicht mehr.

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Die große Enttäuschung zog sich durch die gesamte Branche und ließ unter anderem auch Amazon sichtlich abwerten. Jegliche Anflüge von guter Laune dürften damit im Tech-Sektor erst einmal wieder als erledigt gelten, da die Befürchtungen von Snapchat für das laufende Quartal auf viele andere Konzerne aus dem Segment übertragen lassen. Das gilt insbesondere für all jene Unternehmen, die mit Werbung große Anteile ihrer Umsätze erzielen.

 

Vorsicht ist angesagt

 

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Werbebanner WikifolioSnapchart plant als Reaktion auf das deutlich geringere Wachstum nun wohl einen Sparkurs. Das geht zumindest aus einer internen E-Mail an die Mitarbeiter hervor, über welche unter anderem die „Financial Times“ berichtete. Konkret ist darin die Rede von weniger Neueinstellungen und Manager werden direkt aufgefordert, Schritte für Kostensenkungen zu prüfen. Für Aktionäre sind das keine guten Neuigkeiten, da sich in einem solchen Verhalten eher Konsolidierung denn weiteres Wachstum abzeichnet. Bleibt nur zu hoffen, dass es für die Snapchat-Aktie nicht noch weiter abwärts gehen wird, was sich momentan aber leider kaum ausschließen lässt.

 

24.05.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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