
Erneut dreht Spotify an der Preisschraube, und das in einer ganzen Reihe von Regionen
Auch deutsche Nutzer müssen bei Spotify künftig tiefer in die Tasche greifen
Keine zwei Jahre ist es her, dass Spotify die Kosten für das monatliche Abo erhöhte. Nun stellt das Unternehmen die nächste Anpassung in Aussicht, die irgendwann im Laufe des kommenden Monats erfolgen soll. Der Preis für ein Einzelabo steigt dann um neun Prozent auf 11,99 Euro. Die Erhöhung gilt sowohl für Europa als auch Afrika, Lateinamerika, Asien-Pazifik und den Mittleren Osten.
In einer Pressemitteilung begründet Spotify (LU1778762911) die Pläne damit, dass nur so weiterhin ein innovatives Produkt mit dem besten Benutzererlebnis angeboten werden könne. Nicht erwähnt wurden die Kosten für Duo- und Family-Abos. Es ist aber davon auszugehen, dass auch jene in die Höhe gehen werden.
Spotify folgt damit dem allgemeinen Trend in der Branche. Nach einem jahrelangen Verteilungskampf mitsamt Preiskriegen steigen die Preise seit geraumer Zeit bei den meisten Streaminganbietern. Die Unternehmen stehen unter großem Druck, aus Umsätzen auch Gewinne entstehen zu lassen. Spotify gelang dies bisher nur äußerst selten. Bei den jüngsten Quartalszahlen wurde ein Minus von 86 Millionen Euro ausgewiesen.
Eben deshalb begrüßen die Aktionäre die Preiserhöhung und die Spotify-Aktie konnte am Montag um 5,3 Prozent bis auf 579 Euro zulegen. Der Schock nach den Zahlen konnte damit wenigstens ein bisschen verdaut werden. Offen bleibt aber noch, wie sich die Preisanpassung auf die Nutzerzahlen auswirken mag. Der eine oder andere könnte über eine Kündigung nachdenken. Gleichwohl zeigte sich bei der Konkurrenz, dass die Abonnenten zum größten Teil Preiserhöhungen mittragen.
Spotify bessert nach
Freudensprünge wird es auf Seiten der Nutzer zwar kaum geben. Letztlich ist das Vorgehen von Spotify aber nachvollziehbar und sehr wahrscheinlich auch der richtige Weg. Auch die höchsten Nutzerzahlen nützen nicht viel, wenn unter dem Strich rote Zahlen verzeichnet werden müssen. Abzuwarten bleibt nun, ob sich auch der gewünschte Effekt einstellen wird.
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05.08.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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