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Bei Steinhoff steht eine schicksalhafte Abstimmung an und die Anlegerschützer stehen stärker da als bisher gedacht

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NTG24 - Bei Steinhoff steht eine schicksalhafte Abstimmung an und die Anlegerschützer stehen stärker da als bisher gedacht

 

Steinhoff hat mit einem Schuldenproblem epochalen Ausmaßes zu kämpfen und mittlerweile scheint jedes Mittel Recht zu sein, um dieses auch nur irgendwie in den Griff zu bekommen. Noch in diesem Monat soll über eine umstrittene Maßnahme abgestimmt werden, bei der bestehende Anleger mehr oder weniger enteignet werden.

Vorgesehen ist, dass die Anteilseigner von Steinhoff (NL0011375019) 80 Prozent der Anteile an die Gläubiger übertragen, ihre Stimmrechte aufgeben und zudem ein Delisting zulassen. Im Austausch werden Schuldenfristen nochmal um ein paar Jahre verlängert. Wer darin keinen Vorteil für Anleger oder gar den Konzern selbst erkennen kann, muss sich nicht wundern. Denn einen solchen gibt es nicht.

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Steinhoff scheint das Ganze trotzdem über die Bühne bringen zu wollen und stellte als Alternative lediglich eine Insolvenz in Aussicht, was für die Anleger möglicherweise einen Totalausfall zur Folge hätte. Einem solchen Schicksal ergeben will sich aber noch längst nicht jeder. Die Schutzgemeinschaft für Kapitalanleger geht schon seit einer Weile gegen die Pläne vor, und das mit beeindruckendem Erfolg.

Wie „Der Aktionär“ berichtet, kann die SdK mittlerweile auf Stimmrechte in Höhe von 22,5 Prozent blicken und es ist davon auszugehen, dass bei der Abstimmung noch weitere Gegenstimmen zu sehen sein werden. Damit stehen die Pläne zumindest ein bisschen auf der Kippe. Ohne die Zustimmung der Anteilseigner müsste Steinhoff womöglich noch einmal neue Wege beschreiten.

 

Der letzte Strohhalm für die Aktionäre

 

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Werbebanner EMH PM TradeDas klingt erst einmal hoffnungsvoll, allerdings sollte sich niemand falschen Illusionen hingeben. Selbst wenn die derzeitigen Pläne scheitern sollten, wären die Anleger lange nicht über den Berg. Steinhoff wäre dann lediglich gezwungen, andere Optionen wie den Verkauf von Unternehmensanteilen oder eben eine Insolvenz zu prüfen. Auch dabei lässt sich ein Totalverlust aber kaum ausschließen und wohl auch deshalb reagierte die Steinhoff-Aktie nur sehr kurz auf die jüngsten Meldungen. Die Kurse schwanken weiterhin fröhlich, im Chart bleibt es aber unter dem Strich bei einem katastrophalen Abwärtstrend.

 

20.03.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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