
Laut Stellantis sollen die Zahlen sich im zweiten Halbjahr wieder merklich bessern, wofür unter anderem weitere Sparprogramme sorgen sollen
Die Lage für Stellantis bleibt herausfordernd
Vor rund einer Woche informierte der Autobauer Stellantis über mehr als ernüchternde Quartalszahlen. Die Umsätze gingen deutlich nach unten und Gewinne konnten gar nicht erst vermeldet werden. Stattdessen musste ein Verlust von 2,3 Milliarden Euro verbucht werden. Das untermauerte die Krise, in der sich Branche und Unternehmen nun schon seit einer Weile befinden.
Immerhin stellt Stellantis (NL00150001Q9) nun für das zweite Halbjahr Besserung in Aussicht. Wie das „Handelsblatt“ berichtet, will Konzernchef Antonio Filosa dies unter anderem mit einer Fortsetzung des Sparkurses erreichen. Das Führungsteam werde bestehende Herausforderungen realistisch einschätzen und die „nötigen Entscheidungen“ treffen.
An der Börse fielen die Reaktionen eher verhalten aus. Die Stellantis-Aktie entwickelte sich am Dienstag auf niedrigem Niveau seitwärts. 8,28 Euro standen zu Handelsschluss auf dem Ticker und damit rund 34 Prozent weniger als zu Jahresbeginn. Zweifel unter den Aktionären besteht momentan nicht zuletzt mit Blick auf US-Zölle.
Stellantis und die Zollfrage
Letztere haben Stellantis im ersten Halbjahr bereits Kosten in Höhe von 1,5 Milliarden beschert. Zuletzt wurde von USA und EU zwar in Aussicht gestellt, dass die Zölle für Autoexporte in die USA von aktuell 25 auf künftig 15 Prozent sinken könnten. Allerdings gibt es bereits Zweifel daran, dass ein solches Abkommen tatsächlich über die Bühne geht, und noch dazu wäre es weiterhin eine enorme Belastung für Stellantis.
Ob sich dies mit Sparmaßnahmen allein ausgleichen lässt, darf wohl eher bezweifelt werden. Stellantis wird gleichzeitig auch die Absatzzahlen wieder ankurbeln müssen und größere Erfolge sowie Margen bei Elektroautos erzielen müssen. Nur wenn die Entwicklung in diese Richtung geht, dürften die Börsianer sich wieder zu Zukäufen überreden lassen. Für den Moment gilt es erst einmal abzuwarten, ob den Worten des Managements auch Taten folgen mögen.
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31.07.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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