Die Bullen haben es mit der TUI-Aktie immer schwerer
Keine Entspannung in Sicht
Schon seit einer ganzen Weile steht die TUI-Aktie schwer unter Druck und auch eine recht erfreuliches Sommergeschäft konnte die Laune der Anleger nicht nachhaltig verbessern. Die machen sich stattdessen Sorgen um steigende Zinsen und die Geschäfte in Herbst und Winter und lassen die Kurse bevorzugt in die Tiefe purzeln.
Derzeit notiert die Aktie von TUI (DE000TUAG000) 47 Prozent tiefer als zu Jahresbeginn und am Montag konnte das Papier sich nur mit Ach und Krach gegen den nächsten Sturz in die Tiefe wehren. Schon seit einer ganzen Weile verteidigen die Bullen die charttechnisch wichtige Unterstützung bei 1,50 Euro, die zur Beginn der aktuellen Woche aber ordentlich ins Wanken geriet.
Im gestrigen Handel bewegt die TUI-Aktie sich mehrfach unterhalb dieser Linie und ließ bis auf 1,48 Euro nach. Zwar gelang es den Käufern letztlich, bis Handelsschluss den Kurs wieder auf 1,51 Euro zu heben. Doch ob es dabei auch bleibt, erscheint mit jedem Tag fraglicher. Obwohl TUI selbst sich betont optimistisch gibt, werden die Sorgen um die weitere Geschäftsentwicklung kaum einfach verschwinden.
Zu jenen gehört auch der Blick auf die rasant gestiegenen Energiepreise, welche TUI die ohnehin schon dünne Marge zu zerschießen drohen. Sollten solche und andere Bedenken die TUI-Aktie weiter unter Druck setzen, könnte es schon sehr bald neue Tiefststände zu sehen geben. Das 52-Wochen-Tief wartet bereits bei 1,43 Euro und dürfte unmittelbar nach einem Sturz unter 1,50 Euro in den Fokus geraten. Findet die TUI-Aktie auch hier keinen Halt, könnte es leicht in Richtung Corona-Tief bei 1,25 Euro gehen.
Kein schöner Anblick bei TUI
Dass die TUI-Aktie sich derzeit schwach präsentiert, ist die eine Sache. Noch sehr viel schmerzvoller ist aber, dass sich für das Papier nicht ansatzweise so etwas wie eine Erholung abzeichnet. Stattdessen scheint die Stimmung nur von Tag zu Tag schlechter zu werden und wie es mit dem Reisegeschäft in Zeiten von astronomischen Nebenkosten und rasant steigenden Zinsen weitergeht, scheint völlig offen zu sein.
30.08.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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