Die IT bei TUI bekommt wieder einen eigenen Chef

An der Börse sorgt das für wenig Aufsehen

 

Nur kurz nachdem Sebastian Ebel im vergangenen Jahr den Chefsessel bei TUI besetzte, gab der IT-Chef Frank Rosenberger seinen Abschied vom Unternehmen bekannt. Ein Nachfolger wurde nicht direkt bestimmt. Stattdessen wurde die IT kurzerhand zur Chefsache und der ohnehin schon schwer beschäftigte Ebel halste sich noch etwas mehr Arbeit und Verantwortung auf.

Mittlerweile hat die IT-Abteilung aber wieder ihre eigene Leitung bekommen. Wie kürzlich bekannt wurde, hat die Leitung dort nun Pieter Jordaan übernommen, der schon seit 2014 für TUI (DE000TUAG000) tätig ist. Zuletzt arbeitete er dort als Group Chief Technology Officer, nun ist ihm der Aufstieg zum CIO (Chief Information Officer) gelungen. In seiner neuen Position berichtet Jordaan direkt an Firmenchef Sebastian Ebel.

 

Letzterer zeigt sich erfreut darüber, dass die vakante Stelle mit einem Mann aus den eigenen Reihen besetzt werden konnte. Großartige Ankündigungen rund um die Neubesetzung gab es bisher weder von Ebel noch von Jordaan selbst. Klar ist aber, dass die Belastung für den CEO nun etwas geringer werden dürfte.

Die Aktionäre reagierten auf die neue Personalie kaum. Das Ganze stand der laufenden Erholung bei dem Papier aber auch nicht weiter im Weg. Nach dem Durchhänger im Dezember konnte die TUI-Aktie sich mittlerweile wieder bis auf 1,70 Euro steigern und damit charttechnisch interessante Signale hinterlassen. Es bleiben aber weiterhin einige Herausforderungen.

 

Was erwartet TUI in 2023?

 

Mehr Sorgen als um die Besetzung der IT-Abteilung machen sich die Aktionäre derzeit darüber, wie die Geschäfte bei TUI im neuen Jahr laufen werden. Es gibt hier einige positive Aspekte und die Hoffnung, dass erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder ähnliche Zahlen wie noch 2019 und davor erreicht werden können. Massive Schulden, Kapitalerhöhungen und die Inflation liefern aber auch Argumente, um eher vorsichtig zu bleiben. Immerhin dürfte es bei der TUI-Aktie so schnell nicht langweilig werden.

 

11.01.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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