Thailand zieht die regulatorischen Zügel für Kryptowährungen an – Kasikorn Bank und Siam Commercial Bank exponiert

Thailand, Indonesien und Singapur verstärken die Regulierung von Krypto-Assets

 

Thailand bremst die Nutzung von Krypto-Vermögenswerten als Zahlungsmittel. In einer heutigen Stellungnahme der Zentralbank, des Finanzministeriums und der Finanzaufsichtsbehörde Thailands wird eine diesbezügliche verstärkte Regulierung angekündigt. Ziel sei es unter anderem, Risiken für die Finanzstabilität zu vermeiden sowie Geldwäsche und Cyberdiebstahl zu verhindern. Thailändische Banken wie Kasikorn Bank und Siam Commercial Bank waren gerade dabei, in diesem Sektor Fuß zu fassen.

In dieser Woche dürfte es in den Vorstandsetagen thailändischer Banken einiges zu besprechen geben. Denn gerade haben die thailändische Zentralbank, das Finanzministerium und die dortige Börsenaufsichtsbehörde SEC in einer gemeinsamen Erklärung klargestellt, dass sie die Verwendung von digitalen Vermögenswerten wie Krypto-Währungen als Zahlungsmittel für Waren und Dienstleistungen ablehnen und in Kürze mit diesbezüglichen Regulierungen zu rechnen ist.

Vor allem stört die Behörden die immer umfangreichere Nutzung der Kryptowährungen als Währung, wobei sie in diesem Falle das Risiko für Konsumenten und Unternehmen aufgrund der hohen Schwankungsintensität der Kryptowährungen steigen sehen. Zudem würden Cyberkriminalität und Geldwäsche zu einem immer größeren Risiko, ebenso wie der unberechtigte Zugang zu persönlichen Daten. Bereits zuvor hatte die thailändische Zentralbank deutlich gemacht, dass sie die Nutzung von Kryptowährungen als Zahlungsmittel ablehnt.

Die Nutzung von Kryptowährungen hatte in den vergangenen Monaten an Dynamik gewonnen, da vor allem im Einzelhandel und im Immobiliensektor immer mehr als Zahlungsmittel genutzt wurden.

Zuvor hatten sich auch schon große thailändischen Banken wie Kasikorn Bank (TH0016010017) und die Siam Commercial Bank (TH0015010018) am Markt für digitale Assets positioniert.

 

Und was ist das Fazit?

 

Die Regulierungswelle für Kryptowährungen nimmt auch in Asien weiter Fahrt auf, nachdem zuvor die chinesische Zentralbank einen bedeutenden Impuls in diese Richtung gegeben hatte. Kurz vor der gemeinsamen Erklärung der thailändischen Aufsichtsbehörden hatte auch die indonesische Finanzaufsichtsbehörde OJK Finanzunternehmen vor der Nutzung, dem Marketing und der Förderung des Krypto-Handels gewarnt. Zuvor hatte auch die Zentralbank von Singapur in ähnlicher Weise gewarnt.

>Zwar bleiben die konkreten regulatorischen Maßnahmen in Thailand bis zur Veröffentlichung entsprechender Richtlinien offen. Allerdings deuten die weltweit zunehmenden Regulierungen darauf hin, dass die Staaten die Verwendung von Kryptowährungen als Zahlungsmittel energisch entgegentreten werden. Insbesondere deshalb, weil diese eine real existierende Konkurrenz für das digitale Zentralbankgeld ist, welches in unterschiedlicher Geschwindigkeit weltweit eingeführt wird.

 

25.01.2022 - Arndt Kümpel

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen

---

---

Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur

 

---

Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)