als .pdf Datei herunterladen

Uber und Hertz setzen auf Elektroautos und erlaubt Tesla damit einen kleinen Kurssprung, TUI strebt weiter in die Höhe und Amazon testet neues Prime-Modell in Indien

Die Stimmung an den Märkten bleibt gut und erlaubt damit teils ungeahnte Erholungen

NTG24 - Uber und Hertz setzen auf Elektroautos und erlaubt Tesla damit einen kleinen Kurssprung, TUI strebt weiter in die Höhe und Amazon testet neues Prime-Modell in Indien

 

Etwas eingetrübt hat sich die Lage an den Börsen zwar schon, doch noch immer zeigen die Börsianer sich eher von ihrer freundlichen Seite und der DAX konnte am Dienstag abermals mit grünen Vorzeichen von dannen ziehen. An den US-Märkten ging es zwar weniger erfreulich zu, doch gibt es auch dort Hoffnungen darauf, dass 2023 nicht die ganz große Katastrophe drohen könnte.

Trotz diverser Krisen bastelt der Fahrdienstleister Uber (US90353T1007) weiter an der Expansion und gännt sich dafür ein ansehnliches Upgrade für die eigene Fahrzeugflotte. Zu diesem Zweck geht das Unternehmen eine Partnerschaft mit dem Autovermieter Hertz (US42806J7000) ein. Der soll bis azum Jahr 2025 gleich 25.00 Elektrofahrzeuge zur Verfügung stellen, welche künftig von Uber-Fahrern gemietet werden können. Zum Einsatz kommen sollen die unter anderem in europäischen Großstädten.

Anzeige:

Banner TradingView

 

Die Aktien der beiden Unternehmen reagierten kaum auf die neuen Pläne. Für Hertz ging es gestern leicht in die Höhe, Uber musste um etwas mehr als ein Prozent in die Tiefe segeln. In beiden Fällen ergaben sich aber keine charttechnischen Impulse. Anders sieht das aber bei manch anderem Titel aus, der mit dem Ganzen eigentlich nicht direkt etwas zu tun hat.

 

Tesla im Aufwind

 

Die Partnerschaft zwischen Hertz und Uber lässt erkennen, dass Elektroautos weiterhin schwer gefragt sind. Eigentlich hätte es dafür gar keine Bestätigung gebraucht, doch die Aktie von Tesla (US88160R1014) reagierte sehr positiv auf die Angelegenheit. Mit einem Plus von 5,8 Prozent zählte der Titel am Dienstag mit zu den größten Gewinnern. Per Handelsschlus stieg der Kurs bis auf 119,22 Euro.

Anzeige:

Werbebanner ClaudemusDamit kratzen die Bullen wieder an der 120-Euro-Linie, nachdem erst vor wenigen Wochen noch ein Kampf um die psychologische Unterstützung bei 100 Euro tobte. Hier deutet sich also ein Comeback an. Analysten warnen aber davor, zu viel zu erwarten. Die Tesla-Aktie wird von vielen Beobachtern als fair bewertet angesehen. Mit neuen Kursrekorden und eine Rückkehr in den Billionärsclub rechnet aktuell so ziemlich niemand.

 

TUI zeigt sich stark

 

Ganz ohne weitere Neuigkeiten setzte auch TUI (DE000TUAG000) die Erholung an der Börse in einem beeindruckenden Tempo fort. Dank Zugewinnen von 5,2 Prozent konnte die Aktie des Reiseveranstalters erstmals seit Langem wieder die 2-Euro-Marke nach oben passieren. Die Hoffnugnen der Anleger sind groß, dass die Rezession in diesem Jahr überschaubar ausfallen wird und die Reiselust der Deutschen nicht gedämpft wird.

Anzeige:

Werbebanner EMH PM TradeDas eine oder andere Indiz für ein solches Szenario gibt es bereits und zudem ist in der Reisebranche die Rede von hervorragenden Buchungszahlen für die wichtige Haptsaison. Das lässt manch einen dann auch vergessen, dass schon bald eine weitere massive Kapitalerhöhung anstehen dürfte, um die Schulden bei Vater Staat abzubezahlen. Bleibt abzuwarten, ob die jüngsten Zugewinne sich auch als stabil erweisen werden, denn derzeit lädt die TUI-Aktie zu Gewinnmitnahmen geradezu ein.

 

Amazon wieder am Experimentieren

 

Amazon (US0231351067) hatte derweil im gestrigen Handel weitaus weniger Glück und musste Kursverluste von 2,2 Prozent hinnehmen. Viel Neues gab es nicht zu berichten, doch in Indien testet der Online-Gigant derzeit ein neues Modell für seinen Abo-Dienst Prime. Diesen gibt es dort nun auch in einer Light-Variante mit eingeschränkten Funktionen. Unter anderem fehlt der Zugriff auf Amazon Prime Music und Prime Video kann nur mit Werbeeinblendungen und nicht in HD-Auflösung genutzt werden. Dafür ist das Ganze aber auch 30 Prozent günstiger als ein reguläres Abo.

Ob dieser Ansatz auch anderswo noch zum Einsatz kommen soll, ist momentan nicht bekannt. Ganz uninteressant ist die Sache für Anleger aber nicht. Wird das Ganze entsprechend angenommen, könnte Amazon damit die Abozahlen bei Prime eventuell beträchtlich in die Höhe schrauben, und allein das würde bei kommenden Quartalszahlen zweifellos für Aufmerksamkeit sorgen. Darauf spekulieren will momentan aber ganz offensichtlich niemand.

 

Das Prinzip Hoffnung

 

Anzeige:

Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie anhaltenden Bemühungen der Bullen sind nur zu honorieren. Dennoch muss an dieser Stelle auch zur Vorsicht gemahnt werden. Trotz einiger positiver Neuigkeiten aus der Konjunktur stehen Kursgewinne bei vielen Aktien derzweit auf einem sehr wackeligen Fundament und schon die nächste unschöne Nachricht könnte das Kartenhaus zum Einsturz bringen. Dass wird in den letzten zwei Wochen den Beginn der ganz großen Erholungsrallye nach einem katastrophalen Jahr 2022 gesehen haben, ist noch längst nicht in Stein gemeißelt. Es spricht aber viel dafür, dass zumindest der Tiefpunkt überwunden werden konnte.

 

18.01.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.









Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)