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Kommt das Gasgeschäft von Uniper in die Hände der Regierung?

Es tut sich einiges

NTG24 - Kommt das Gasgeschäft von Uniper in die Hände der Regierung?

 

Beim angeschlagenen Versorger Uniper scheinen die Ereignisse sich derzeit zu überschlagen. Vor einigen Tagen beantragte der Konzern Staatshilfe, da er durch die geringeren Gaslieferungen aus Russland und die astronomischen Preise für den Bezug von Gas aus anderen Quellen in Schieflage geraten war.

Die hiesige Regierung kündigte bereits an, Uniper (DE000UNSE018) nicht in die Pleite rutschen lassen zu wollen, auch wenn noch keine konkreten Schritte für die Verhinderung eines solchen Szenarios angekündigt wurden. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck ließ aber bereits durchblicken, auch die finnischen Mehrheitseigner bei Fortum in die Verantwortung nehmen zu wollen, seien jene doch solvent genug, um das deutsche Geschäft von Uniper ihrerseits zu stützen.

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Werbebanner WikifolioDas Interesse an einer Fortführung der Deutschlandgeschäfte von Uniper scheint aber gering zu sein. Wie die „Tagesschau“ berichtet strebt Fortum eher an, das kriselnde Gasgeschäft in Deutschland komplett an den Bund abzutreten. Jener habe die Möglichkeiten, um die voraussichtlich mittelfristig nicht kleiner werdenden Probleme adäquat abzufangen. Möglich also, dass das Ganze vollständig in die öffentliche Hand übergehen wird.

Ob Fortum sich auf diese Weise nun einfach nur aus der Affäre ziehen will oder nicht, sei an dieser Stelle dahingestellt. Immerhin wird der Vorschlag von der finnischen Regierung unterstützt. Was die hiesige Politik zu dem Thema zu sagen hat, war zum Zeitpunkt des Entstehens dieses Artikels noch nicht bekannt. Eine Reaktion wird aber vermutlich nicht lange auf sich warten lassen.

 

Nichts für schwache Nerven

 

Bei der Uniper-Aktie ist allzu bald mit keiner Erholung zu rechnen. Denn wer auch immer den Konzern in Zukunft leiten wird, mit nennenswerten Gewinnen ist allzu bald nicht zu rechnen. Das Unternehmen ist angeschlagen und blickt einer mehr als ungewissen Zukunft entgegen. Da ist für Aktionäre schlicht nicht viel zu holen.

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11.07.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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