als .pdf Datei herunterladen

Mit der Übernahme von Gas Connect Austria wird Verbund systemrelevant

Verbund hebt die Jahresprognose nach der Übernahme von Gas Connect Austria weiter an

NTG24 - Mit der Übernahme von Gas Connect Austria wird Verbund systemrelevant

 

Verbund hat die Übernahme der Mehrheit an Gas Connect Austria abgeschlossen. Der österreichische Stromversorger hatte bereits mit dem Jahresabschluss avisiert, dass man die Transaktion noch im 2. Quartal unter Dach und Fach bekommen möchte. Am Montag meldete man den Vollzug. 

Die Verhandlungen laufen bereits seit vergangenem Jahr. Im März 2020 hatte Verbund (AT0000746409) die Prüfung einer Übernahme der Mehrheitsanteile angekündigt und dann im Juni bestätigt, dass man in Verhandlungen mit Gas Connect Austria getreten ist. Ende September hatten sich dann beide Gesellschaften auf einen Deal geeinigt. 

Verbund übernimmt 51 % der Aktien von Gas Connect Austria. Man wird dafür einen Kaufpreis von 271 Mio. Euro vor Abzug der anteiligen Dividende in Höhe von 33 Mio. Euro zahlen. Ebenso zum Gesamtpaket gehört die Übernahme von Verbindlichkeiten in Höhe von 212 Mio. Euro. Die restlichen 49 % verbleiben bei der AS Gasinfrastruktur GmbH. Diese Gesellschaft hat wiederum zwei Gesellschafter. Zum einen die Allianz (DE0008404005), die mit 60 % beteiligt ist, und zum anderen die italienische SNAM (IT0003153415), die mit 40 % beteiligt ist. 

 

Übernahme macht Verbund systemrelevant für Österreich

 

Für Verbund ist dieser Schritt von hoher Bedeutung, da man nun in einem weiteren Sektor als systemrelevant eingestuft werden muss. Bis dato konzentrierte man sich ausschliesslich auf die Erzeugung und den Transport von Strom, der zu vier Fünfteln aus regenerativen Quellen stammt. Verbund ist in dieser Rolle führend in Österreich. Mit der Übernahme der Mehrheit an Gas Connect Austria trägt man nun auch die Verantwortung für das etwa 900 Kilometer lange Erdgas-Hochdruckleitungsnetz im Land, das eine wichtige Rolle als Hub im europäischen Gasnetz spielt. Pro Jahr transportiert Gas Connect Austria rund 143 Milliarden Kubikmeter Erdgas für seine Kunden. 

 

Verbund AG

 

Anzeige:

Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDas zweite Standbein führt zu einer Anhebung der Prognose für 2021. Verbund kündigte an, dass man nach dem Abschluss des Deals nun mit einem EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände) für das Gesamtjahr von 1,18 bis 1,35 Mrd. Euro rechnet. Hier lag die Prognose zuvor bei 1,13 bis 1,30 Mrd. Euro. Das Konzernergebnis wird nach Übernahme bei 490 bis 600 Mio. Euro gesehen, womit die Prognose an beiden Enden um 10 Mio. Euro angehoben wird. 

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

01.06.2021 - Mikey Fritz - mf@zuercher-boersenbriefe.ch

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.









Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)