
Trotz Zöllen und Donald Trumps Energiepolitik blickt Vestas noch optimistisch auf den US-Markt
Werden die Gefahren bei der Vestas-Aktie überschätzt?
Seit Donald Trump im November die US-Wahlen für sich entscheiden konnte, hat sich der Wert der Vestas-Aktie schon um mehr als ein Drittel verschlechtert. Das dürfte auch mit der Energiepolitik von Trump zusammenhängen, die von Erneuerbaren nicht viel hält. Stattdessen lautet das Credo im Weißen Haus derzeit „Drill, baby, drill“.
Dennoch scheint man sich bei Vestas (DK0061539921) noch keine allzu großen Sorgen zu machen. In einem Interview mit dem „Handelsblatt“ sprach CEO Henrik Andersen davon, dass der US-Markt sich in den letzten Jahren positiv entwickelt habe. Zudem seien während Trumps erster Amtszeit 40 Gigawatt an neuer Windkraft ans Netz gegangen.
Nicht entgangen ist Andersen, dass Trump ein Dekret unterschrieben hat, welches den Ausbau von Offshore-Anlagen stoppen soll. Doch solche hätten auch vorher schon nur eine geringe Rolle in den USA gespielt und um den generellen Ausbau der Windkraft im Land macht sich Vestas noch keine Gedanken. Jener sei schlicht notwendig, da der Energiehunger ansteige und das Aufstellen von Windrädern vergleichsweise schnell und günstig sei.
Angesprochen auf Trumps Zölle und mögliche Folgen für das eigene Geschäftsmodell hielt sich Andersen eher zurück. Es lasse sich aktuell noch nicht abschätzen, wie dies im Detail wirken werden. Letzten Endes müssten aber wohl die Verbraucher die Zeche in Form höherer Strompreise zahlen. Vestas unterhält eine eigene Fertigung in den USA, importiert aber zahlreiche Bauteile aus dem Ausland.
Die größte Sorge von Vestas
Für Unbehagen sorgen bei Vestas offenbar weniger Zölle und Ideologien als viel mehr die Furcht vor einer globalen Rezession, welche die Nachfrage nach Energie einbrechen lassen könnte. Vollkommen entspannt blickt man im Unternehmen also nicht nach vorn. Doch die Gründe für die vorsichtigen Ausblicke sind offenbar andere als bei vielen Anteilseignern. Letztere halten sich noch immer zurück. Die Vestas-Aktie notierte am Mittwochmorgen mit 11,95 Euro nur noch in etwa halb so hoch wie noch vor einem Jahr.
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16.04.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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