Warehouse de Pauw berichtet über das Geschäftsjahr 2019

WDP weiter mit viel Schwung unterwegs

 

Der belgische Immobilienentwickler Warehouse de Pauw (BE0003763779), kurz WDP, blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2019 zurück und ist zuversichtlich, dass die Wachstumsdynamik mindestens bis 2023 anhält.

Dies zeigen die heute bekannt gegebenen Zahlen für das Geschäftsjahr 2019. Wir hatten bereits am 07.01.2020 über den Markteintritt von WDP in den deutschen Markt berichtet.

WDP entwickelt und investiert in Logistikimmobilien (Lager und Büros). Das Immobilienportfolio der Gruppe belief sich zum 31.12.2019 auf ein Volumen von 4,1 Mrd. Euro. Das Portfolio aus halbindustriellen und logistischen Gebäuden verteilt sich auf über 200 Standorte für die Lagerung und Distribution von Waren in Belgien, Frankreich, den Niederlanden, Luxemburg und Rumänien. Deutschland war bislang noch ein weißer Fleck auf der Karte. Der Immobilienbestand lag Ende 2019 noch ohne Investitionen in Deutschland zu 47,5 % in den Niederlanden, 32,8 % in Belgien, 15,7 % in Rumänien und zu 3,1 % in Frankreich.

 

Niedriger Leerstand und gut Branchendiversifikation

 

Die Vermietungsquote betrug Ende 2019 98,1 % nach 97,5 % Ende 2018. Dabei bestand ein ausgeglichener Branchenmix bei den Mietern. Die anteilig größten Branchen waren die Industrie (24,5), FMCG – Fast Moving Consumer Goods (14,3 %), Verbrauchermärkte – Nahrungsmittel (11,9 %), Obst & Gemüse (11,6 %) Großmärkte ohne Nahrungsmittel (8,6 %), Post & Paketdienstleistungen (7,4 %) sowie Automobile (5,9 %).

Auf Basis dieses Bestandes erzielte WDP im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Immobilienertrag von 216,6 Mio. Euro, ein Anstieg von 15,2 % gegenüber dem Vorjahr. Das Betriebsergebnis vor Portfoliobewertung legte um 15,6 % auf 198,3 Mio. Euro zu. Das nach EPRA-Empfehlungen ermittelte Konzernergebnis, (um Sondereffekte wie Veräußerungen sowie um Bewertungsveränderungen von Immobilien und Finanzderivaten bereinigtes Konzernergebnis nach IFRS) das typischerweise als Indikator für das operative Ergebnis eines Immobilienbestandshalters verwendet wird, betrug 152,4 Mio. Euro nach 134,4 Mio. Euro im Vorjahr, was einem Anstieg von 13,4 % entspricht.

Der Nettoinventarwert (NAV) nach EPRA konnte im Berichtszeitraum von 10,20 Euro je Aktie auf 12,80 Euro gesteigert werden. Der NAV nach IFRS stieg von 9,80 Euro 2018 auf 12,20 Euro 2019.

Der Gewinn je Aktie gemäß EPRA betrug 0,93 Euro je Aktie nach 0,86 Euro im Vorjahr, ein Zuwachs von 8,3 %. Die Dividende wird für 2019 gleich stark wie das EPRA-Ergebnis je Aktie wachsen. So soll diese von 0,69 Euro auf 0,74 Euro je Anteilsschein erhöht werden.

 

Zuversicht für die weitere Expansion

 

Das Unternehmen ist aber auch für die nächsten Jahre zuversichtlich. Im Rahmen seiner mittelfristigen Unternehmensplanung von 2019 bis 2023 will der Konzern weiter bedeutende Investitionen tätigen. 2019 wurden Investitionen in Höhe von rund 550 Mio. Euro abgeschlossen. Für 2020 prognostiziert WDP einen Anstieg des Gewinns je Aktie auf 1 Euro, was auf EPRA-Basis rund 174 Mio. Euro entspricht. Zudem ist ein Anstieg des Investitionsbestands auf 4,5 Mrd. Euro geplant. Die Dividende soll ebenfalls um 8 % auf 0,80 Euro je Aktie steigen.

Mittelfristiges Ziel ist es zudem, dass bis 2023 der EPRA-Gewinn je Aktie auf 1,15 Euro wächst.

 

 

Die WDP-Aktie hatte nach der Konsolidierungsphase innerhalb des im Chart gekennzeichneten Preisbandes zunächst Schwung geholt, um nach der Bekanntgabe des Markteintritts in Deutschland im Januar den ersten Ausbruchsversuch zu starten. Mit Bekanntgabe der guten Geschäftszahlen ist mit einem nachhaltigen Ausbruch aus der Konsolidierungszone zu rechnen.

 

Fazit

 

Warehouse de Pauw hat erfreuliche Geschäftszahlen vorgelegt, hat ein Auge auf die Aktionäre und einen realistischen und überzeugenden Plan, wie man in den nächsten Jahren Mehrwert für die Aktionäre schaffen will. Wir halten die Aktie deshalb auch weiterhin in unserem Strategiedepot Aktien Spekulativ.

 

 

31.01.2020 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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