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Apple: Die Gerüchteküche brodelt

Apples Underperformance erhöht den Druck auf die Führung

NTG24 - Apple: Die Gerüchteküche brodelt

 

Die Gerüchteküche bei Apple brodelt. Die Underperformance des Unternehmens ist im Vergleich zur Konkurrenz gravierend. Tim Cook hat den technologischen Vorsprung von Apple verspielt und die Börse erwartet nun echte Konsequenzen. 

Im Jahr 2021 hatte Tim Cook angekündigt, dass er sich innerhalb von zehn Jahren zur Ruhe setzen will. Das war keine überraschende Ankündigung, denn Cook ist Jahrgang 1960 und wird somit in diesem Jahr am 01. November 65 Jahre alt. Würde er seinen selbstgesetzten Spielraum bis 2031 als CEO von Apple (US0378331005) ausreizen, würden wir über einen 71-Jährigen reden. Nicht unmöglich, aber diese Alterskohorte ist sicherlich ungeeignet, Tech-Produkte zu entwickeln, die nicht nur am Puls der Zeit sind, sondern die Weichen für die Zukunft stellen. Zur Erinnerung: Steve Jobs war 21 Jahre alt, als er mit Steve Wozniak Apple gegründet hatte und den Apple I PC auf den Markt brachte. 

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Apple Inc.

 

Im Silicon Valley kursiert das Gerücht, dass Cook sich in den Aufsichtsrat zurückziehen und dort die Position des Chairman übernehmen wird. Bereits heute ist Cook zusätzlich zu seiner Position als CEO im Aufsichtsrat vertreten. Die Führung des Aufsichtsrats hat seit dem Tod von Steve Jobs im Jahr 2011 Arthur D. Levinson, der CEO und Gründer des Biotech-Unternehmens Calico. Levinson wiederum ist Baujahr 1950 und somit ebenfalls reif für den Ruhestand. Ein Staffelstabwechsel von Levinson zu Cook wäre somit der geräuschloseste Übergang für Apple. Die Frage ist jedoch, wer der neue CEO von Apple wird. Im Hinblick auf die Softwareentwicklung sticht Craig Federighi heraus. Eine schlechte wäre die Ernennung von Sabih Khan zum neuen CEO. Khan, der Jeff Williams aktuell als COO beerbt, ist ein Spezialist für den operativen Betrieb, aber das hatten wir bereits mit Tim Cook. Herausgekommen ist eine Dekade ohne wesentliche Innovationen. Optimal wäre selbstverständlich ein AI-Visionär, aber da mangelt es Apple an Talenten. Derjenige, der hier am dichtesten herankommt, ist John Ternus, der bei Apple für die Hardwareseite verantwortlich ist. Ternus fehlt es jedoch an Charisma. Eine Qualität, die Federighi mitbringt. 

 

Zieht sich Tim Cook in den Aufsichtsrat zurück?

 

Wie würde die Börse einen Wechsel an der Spitze aufnehmen? Das hängt selbstverständlich davon ab, wer der Nachfolger von Cook wird. Grundsätzlich wäre die Börse aber nicht nur erleichtert, sondern würde auch umgehend beginnen, darauf zu spekulieren, dass der neue CEO neue Dynamik ins Geschäft bringt und somit höhere Bewertungen für die Aktie rechtfertigt. 

 

Apple Inc. vs. Nasdaq 100 Index

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie Underperformance von Apple stach im 1. Halbjahr heraus. Aktuell seit Jahresbeginn ein Minus von -15,17 %. Der Nasdaq 100 Index hat sich in der Zwischenzeit auch nicht mit Ruhm bekleckert, aber konnte immerhin bisher +7,86 % zulegen. Die Differenz beträgt also mehr als 23 Prozentpunkte, was satt ist. Und das eine hängt selbstverständlich auch mit dem anderen zusammen. Apple ist Schwergewicht im Nasdaq 100 Index mit einer Marktkapitalisierung von derzeit 3,15 Billionen US-Dollar. Eine Performance von -15 % schlägt sich entsprechend auf die Index-Performance nieder, was letztlich weniger Käufer für den Index anzieht. Ohne eine Spekulation auf einen Wechsel an der Spitze wird das schwierig zu ändern sein, denn Apple wächst nur minimal. Für das abgelaufene Quartal wird ein Umsatzwachstum von 3 % und ein Gewinnwachstum von 1 % erwartet. Das lockt niemanden hinter dem Ofen hervor.

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15.07.2025 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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