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Stellantis mit Milliardenverlust – SMA Solar rutscht unerwartet tief in die roten Zahlen

Besonders das US-Geschäft kristallisiert sich als Wachstumshemmer heraus

NTG24 - Stellantis mit Milliardenverlust – SMA Solar rutscht unerwartet tief in die roten Zahlen

 

Stellantis erzielt aufgrund von Wertberichterstattungen einen Milliardenverlust. Konzernumbau treibt Loch in die Unternehmenskasse. SMA Solar präsentiert unerwartet schwache Quartalszahlen.

Das Automobilkonglomerat Stellantis (NL00150001Q9) hat zu Beginn der Handelswoche den Investoren einen überraschen hohen Verlust für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2025 präsentiert. Der Konzern zu dem Marken wie Peugeot, Fiat und auch Opel gehören verzeichnete in den ersten sechs Monaten des Jahres einen Verlust von rund 2,3 Milliarden Euro. Dies stellt einen deutlichen Absturz im Vergleich zum Vorjahr dar, in dem der Konzern im ersten Halbjahr noch einen Nettogewinn von 5,6 Milliarden Euro erzielen konnte.

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Werbebanner EMH PM TradeGrund für das schwache Abschneiden ist auch die Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr. Während der Umsatz im Jahr zuvor noch bei 85 Milliarden Euro gelegen hat, erzielte Stellantis im erstem Halbjahr 2025 nur noch einen Umsatz von 74,3 Milliarden Euro. Dabei korrigierte der Umsatz sogar stärker als die Absatzzahlen, die um 7 % auf 2,7 Millionen Fahrzeuge zurück gingen. Dabei fielen besonders die Absatzzahlen für das Geschäft in Nordamerika erschreckend aus.

In den USA sorgten die US-Tarife für zusätzliche Kosten in Höhe von rund 300 Millionen Euro. Zum viel größeren Problem wird für Stellantis das Produktportfolio in den USA, denn die sonst so renditestarken Trucks und SUV finden in den USA einfach keine Abnehmer mehr. Zwar erwartet der Konzern, dass neue Modelle im zweiten Halbjahr für eine Erholung des Geschäfts sorgen, doch damit sind die fundamentalen Probleme des Konzerns noch lange nicht aus dem Weg geräumt.

Das um Sondereffekte bereinigte EBIT lag in diesem Halbjahr bei rund 0,5 Milliarden Euro und damit deutlich unter dem Vorjahreswert von 8,5 Milliarden Euro. Zusätzlich fielen Sondereffekte in Höhe von 3,3 Milliarden Euro an, sodass der Konzern in die Verlustzone rutschte. Die Sonderkosten fielen aufgrund von Wertberichterstattungen für abgebrochene Programme und außerplanmäßige Abschreibungen für technische Plattformen an.

Die Aktie von Stellantis korrigierte nach der Veröffentlichung der Halbjahresergebnisse lediglich leicht und erholte sich im Handelsverlauf wieder. Die Sondereffekte waren dabei dem Markt spätestens nach dem Streichen der Jahresprognose bereits bekannt.

 

SMA Solar rutscht weiter in die Verlustzone

 

Der deutsche Hersteller von Wechselrichtern und Systemtechnik für Photovoltaikanlagen SMA Solar (DE000A0DJ6J9) ist im zweiten Quartal unerwartet tief in die Verlustzone gerutscht. Das EBITDA lag bei -15,5 Millionen Euro und dabei deutlich unter den Analystenerwartungen von -4 Millionen Euro. Die Abweichungen resultieren dabei primär durch Abschreibungen auf Lagerbestände im Bereich Home & Business Solutions. Ohne diese Effekte lege das Ergebnis etwa auf dem Vorjahresniveau.

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Aufgrund des schwachen Zahlenwerks rutschte die SMA Solar Aktie im Handel ab. Dabei notierte die Aktie bei 18,15 € etwa 9,7 % unter dem Vortageskurs. Danach sprang die Aktie allerdings an und stand zur XETRA-Eröffnung sogar 5,4 % höher bei 19,73 €. Scheinbar scheinen die Investoren die schwachen Quartalszahlen auf das Anfallen von Einmaleffekten zu reduzieren und daher wenig langfristige Aussagekraft haben.

 

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23.07.2025 - Christian Teitscheid

Unterschrift - Christian Teitscheid

 

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