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Zalando verliert immer mehr den Boden unter den Füßen

Gefangen im Abwärtstrend

NTG24 - Zalando verliert immer mehr den Boden unter den Füßen

 

Mit fallenden Inzidenzen sind Aktien von ehemaligen Corona-Gewinnern derzeit an den Märkten wenig gefragt. Das bekommt auch Zalando zu spüren, wo es am Mittwoch gleich um 2,76 Prozent in die Tiefe ging. Das Tempo der Verluste mutet doch etwas überraschend an, da es sich hier nicht um eine kurzfristige Korrektur handelt.

Mit einem irgendwie gearteten Corona-Bonus hat es sich für Zalando (DE000ZAL1111) schon lange erledigt; einen solchen gab es in der vierten Welle bisher nicht im Ansatz zu sehen. Da war nicht unbedingt damit zu rechnen, dass mit einem Abebben der Infektionszahlen die Kurse stark nachgeben würden. Genau das scheint nun aber der Fall zu sein.

Das führt gleichzeitig zu einer charttechnisch wenig schmeichelhaften Entwicklung. Mit den jüngsten Abschlägen rutschte Zalando erstmals seit Langem unter die 70-Euro-Marke und markierte zeitweise bei 68,56 Euro ein neues 52-Wochen-Tief. Dass es bis Handelsschluss wieder auf 69,14 Euro aufwärts ging, dürfte für die meisten Anteilseigner nur ein schwacher Trost gewesen sein.

Immer mehr spricht dafür, dass wir es hier mit einem längerfristigen Abwärtstrend zu tun bekommen könnten. Nach den explosionsartigen Kursgewinnen im vergangenen Jahr ergibt sich einiges an Abwärtspotenzial, besonders unterhalb von 60 Euro könnte Zalando in den freien Fall übergehen. Die Bullen haben also nicht mehr allzu viel Luft, um einen Crash noch zu verhindern.

 

Die Enttäuschung sitzt tief

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistSchwer zu schaffen macht Zalando der wiedererstarkte Einzelhandel, welcher die Kundschaft seit einiger Zeit wieder in die Läden lockt und die Nachfrage nach Online-Bestellungen sinken lässt. Das führte dazu, dass die jüngsten Quartalszahlen nicht überzeugen konnten und der Aufwärtstrend zu Grabe getragen werden musste. Auch mit 2G scheint der liebste Ort der Deutschen für das Shoppen von Kleidung noch der Laden um die Ecke zu sein, schließlich ist dort auch ein Anprobieren sowie eine zumeist schnelle und problemlose Rückgabe möglich. Die Aktie des Versandhändlers wird sich nun wieder neu sortieren müssen und es ist keine allzu schlechte Idee, das Resultat des Ganzen von der Seitenlinie abzuwarten.

 

16.12.2021 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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