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Amazon einigt sich um Streit um mutmaßlich unrechtmäßige Prime-Abos und stellt Besserung bei der Abwicklung in Aussicht

Unter dem Strich kommt Amazon recht billig davon

NTG24 - Amazon einigt sich um Streit um mutmaßlich unrechtmäßige Prime-Abos und stellt Besserung bei der Abwicklung in Aussicht

 

Vor wenigen Tagen erst geriet die Amazon-Aktie unter Druck, nachdem ein Verfahren um mutmaßlich unrechtmäßige Prime-Abos die Runde machte. Die US-Handelsbehörde warf dem Unternehmen vor, bei mehr als 35 Millionen Verbrauchern kostenlose Probe-Abos ohne ausreichenden Hinweis verlängert zu haben oder das Abo bei Einkäufen wenig sichtbar im Bestellprozess integrierte. Außerdem wurde sich darüber beklagt, dass der Kündigungsprozess zu kompliziert sei.

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Laut der Nachrichtenagentur Reuters wurden empfindlichen Strafen gefordert. Als Idee geisterte unter anderem durch die Schlagzeilen, dass Amazon (US0231351067) für jeden einzelnen Fall bis zu 53.000 US-Dollar Strafe zahlen solle. Angesichts von rund 35 Millionen betroffenen Nutzern hätte sich dabei in der Theorie eine mögliche Summe von rund 1,9 Billionen Dollar ergeben. Natürlich würde kein Gericht der Welt eine solche Strafe aussprechen, es unterstreicht aber eindrucksvoll die Dimensionen, welche der Fall anzunehmen drohte.

 

 

 

Doch Amazon konnte sich überraschend schnell mit der FTC auf einen Vergleich einigen. Jener sieht eine Zahlung von insgesamt 2,5 Milliarden Dollar vor. 1,5 Milliarden Dollar sollen in einen Fonds zur Entschädigung der betroffenen Nutzer fließen. Zudem verspricht Amazon, künftig große und gut sichtbare Schaltflächen zum Ablehnen von Abos zu integrieren und den Kündigungsprozess zu vereinfachen.

Wie üblich bei einem solchen Vergleich gesteht sich Amazon keinerlei Schuld ein. Die Strafe von 2,5 Milliarden Dollar kann das Unternehmen angesichts eines Nettogewinns von 18,2 Milliarden Dollar allein im zweiten Quartal mehr oder minder aus der Portokasse zahlen. Unter dem Strich kommt man also glimpflich aus der Angelegenheit heraus.

 

Amazon: Bahn frei?

 

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Werbebanner DegussaMit dem geschlossenen Vergleich entledigt sich Amazon eines großen Risikos. Das macht prinzipiell den Blick nach vorn wieder frei und lässt Anleger auf enorme Chancen bei Cloud und KI blicken. Wirklich euphorisch reagierten die Märkte allerdings nicht. Die zuletzt niedriger notierende Amazon-Aktie gab am Donnerstag um 0,9 Prozent bis auf 218,15 Dollar nach. Die Höhe des Vergleichs scheint auf einige Marktakteure letztlich doch einschüchternd zu wirken.

 

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26.09.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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