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Edelmetall Marktbericht vom 03.02.2024: Goldprognose 2024 - Herausragende Entwicklung in inflationärem Umfeld erwartet

Potenzial auch für massive Aufwertung von Goldminenunternehmen?

NTG24 - Edelmetall Marktbericht vom 03.02.2024: Goldprognose 2024 - Herausragende Entwicklung in inflationärem Umfeld erwartet

 

In einer Woche, die sowohl für Gold- als auch für Silberanleger gemischte Gefühle hervorrief, schlossen die Edelmetalle unterschiedlich ab. Während Gold einen leichten Anstieg von 1,0 % verzeichnete und bei 2039 US-Dollar endete, erlebte Silber einen Rückgang von 0,48 % und schloss bei 22,67 US-Dollar. Diese Entwicklungen spiegeln die komplexe Dynamik wider, die derzeit auf den globalen Finanzmärkten herrscht, und werfen ein Licht auf die möglichen zukünftigen Richtungen, die Investoren erwarten könnten.

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Der Januar brachte für die US-Wirtschaft einen bemerkenswerten Aufschwung, mit der Schaffung von 353.000 neuen Arbeitsstellen, weit über den Prognosen von 185.000. Die Arbeitslosenquote blieb mit 3,7 Prozent unter den erwarteten 3,8 Prozent, während die durchschnittlichen Stundenlöhne überraschend stark anstiegen. Diese Entwicklungen deuten auf einen straffen Arbeitsmarkt hin, was die Position der geldpolitischen "Falken" in der US-Notenbank stärkt. Der signifikante Stellenzuwachs und das aufflammende Lohnwachstum könnten Befürchtungen vor einer Lohn-Preis-Spirale neu entfachen, eine Herausforderung für die Fed, insbesondere hinsichtlich der erwarteten Zinssenkungen.

 

Die Rolle von Gold in einem inflationären Umfeld

 

Im Jahr 2024 rückt die Bedeutung von Edelmetallen, insbesondere von Gold (TVC:GOLD), sowie von Energie- und Minenaktien in den Vordergrund. Experten prognostizieren, dass Gold in einem stark inflationären Umfeld eine herausragende Entwicklung erleben und weitere neue Allzeithochs erreichen könnte. Diese Prognose beruht auf einer zunehmenden Divergenz zwischen der Bewertung von Standardaktien, die als überbewertet gelten, und der von Edelmetallen sowie den zugehörigen Minenaktien, die trotz guter Aussichten stark unterbewertet und vernachlässigt werden.

 

Historische Unterbewertung von Goldminenunternehmen

 

Ein Blick in die jüngere Vergangenheit zeigt, dass Goldminenunternehmen im Vergleich zum physischen Gold historisch unterbewertet sind. Trotz signifikanter Schwankungen des Goldpreises seit seinem Höchststand im Jahr 2011, mit einem Rückgang von über 1.900 USD pro Unze auf fast 1.000 USD im Jahr 2015 und einer Erholung auf über 2.000 USD, haben die Bewertungen der Goldminenunternehmen nicht die erwartete Hebelwirkung gezeigt. Sollte Gold im Jahr 2024 tatsächlich neue Höchststände erreichen, könnten Goldminenunternehmen eine enorme Aufwertung erfahren, weit über die direkten Gewinne aus dem Goldpreisanstieg hinaus. Dieses Potenzial unterstreicht die enormen Möglichkeiten für Anleger in einem von Unsicherheiten und möglichen inflationären Entwicklungen geprägten Umfeld.

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Gold und Silber: Eine technische Analyse

 

Der Goldpreis hat die Handelswoche positiv bei 2039 US-Dollar beendet, ein Anzeichen dafür, dass die Anleger weiterhin Vertrauen in das Edelmetall als sicheren Hafen haben. Die prozentuale Veränderung von 1,0 % im Laufe der Woche und das minimale Monatsresultat von 0,01 % zeigen eine stabile Nachfrage. Der 200-Tage-Durchschnitt (GD200) ist steigend, ein positives Signal für Langzeitanleger. Derzeit befindet sich Gold über diesem wichtigen Indikator, was die bullische Stimmung weiter unterstreicht. Als direkter mittelfristiger Widerstandsbereich gilt die Zone um 2135 US-Dollar, während die Zone um 1810 US-Dollar als mittelfristiger Unterstützungsbereich dient.

 

Silber im Schatten von Gold

 

Im Gegensatz zu Gold hat Silber (TVC:SILVER) die Woche mit einem leichten Rückgang abgeschlossen, was die Herausforderungen und das unterschiedliche Marktverhalten zwischen diesen beiden Edelmetallen unterstreicht. Der Abschluss bei 22,67 US-Dollar und ein monatlicher Rückgang von -1,1 % weisen auf eine vorsichtigere Haltung der Investoren hin, insbesondere im Vergleich zu Gold. Der 200-Tage-Durchschnitt (GD200) von Silber zeigt einen abwärtsgerichteten Trend, ein Indikator, der für langfristige Analysen von Bedeutung ist, und signalisiert, dass der Kurs unter diesem wichtigen Benchmark liegt – ein insgesamt negatives Zeichen. Die technische Analyse deutet darauf hin, dass der Bereich um 20,67 US-Dollar als direkter, mittelfristiger Unterstützungsbereich dient, während der Bereich um 25,91 US-Dollar als mittelfristiger Widerstandsbereich fungiert.

 

Zukünftige Markttrends und Anlegerstrategien

 

Die gegenwärtige Marktlage, geprägt durch die jüngsten Wirtschaftsdaten aus den USA und die daraus resultierende geldpolitische Haltung der Fed, lässt auf eine komplexe Zukunft für Edelmetalle schließen. Während Gold seine Position als sicherer Hafen und Inflationsschutz zu festigen scheint, steht Silber vor eigenen Herausforderungen, die eine differenzierte Betrachtung erfordern. Investoren könnten gut daran tun, die Entwicklungen im Auge zu behalten und ihre Portfolios entsprechend anzupassen, um von den Schwankungen und Trends auf dem Edelmetallmarkt zu profitieren.

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03.02.2024 - Andreas Opitz

Unterschrift - Andreas Opitz

 

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