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Netflix feiert Streaming-Erfolg mit „Inventing Anna“ – Hat das Einfluss auf die Aktie?

Leben einer Hochstaplerin im Streaming-Abo

NTG24 - Netflix feiert Streaming-Erfolg mit „Inventing Anna“ – Hat das Einfluss auf die Aktie?

 

Im Januar schockte Netflix seine Anleger mit einer vernichtenden Prognose, woraufhin es zu einem Börsenbeben kam: Die Aktie, einst bei 530 US-Dollar, knallte schlagartig hinab auf 350 US-Dollar. Manch ein Schwarzseher sah den Untergang des Marktführers in dem Segment kommen. Aber schaut man sich die gehypten Netflix-Serien wie „The Last Kingdom“, „Vikings Valhalla“ oder den Dokumentarfilm wie aktuell „Tinder Schwindler“ an, stellt man sich durchaus die Frage, ob das auch den Aktienkurs beeinflusst.

Bemerkenswert, wie die Karriere einer deutschen Hochstaplerin trotz Gefängnisaufenthalt in New York richtig Fahrt aufnimmt. Jeder bekennende Abonnent von Netflix (US64110L1061) weiß, von wem ich da spreche: Anna Sorokin alias Anna Delvey.

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Werbebanner EMH PM TradeSeit dem Netflix-Erfolg „Inventing Anna“ ist Annas Geschichte in aller Munde, die in der Serie detailliert nachgestellt wird. Geboren Januar 1991 in Moskau kam Anna mit 16 Jahren zusammen mit ihren Eltern nach Deutschland. Nach ihrem Abitur reiste sie nach London und Paris, nahm verschiedene Jobs an. 2016 war New York die nächste Station auf ihrem Weg nach oben in die Fashion-Welt – sie ergatterte einen Job bei einem Fashion-Magazin. Ab da an stellte sich Anna Sorokin als „Anna Delvey“, die Millionen-Erbin vor.

 

Annas Geschichte beginnt zu bröckeln

 

Nachdem sie Rechnungen nicht mehr begleichen konnte, flog ihr Schwindel auf. Bis dahin hatte sie tausende von Dollar als Kredite von Banken gewährt bekommen und übernachtete in Luxus-Hotels, deren Aufenthalt sie sich hätte gar nicht leisten können. Niemand hinterfragte ihre Geschichte, jeder glaubte ihr.

 

Nach ihrer Verhaftung jetzt die Abschiebung

 

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Werbebanner TradingViewAnna Sorokin saß zwei Jahre in Untersuchungshaft, anschließend kam sie Februar 2021 auf Bewährung frei. Nun soll sie nach Deutschland abgeschoben werden, so im Bericht des „Spiegel.“ Laut Medieninformationen erhielt sie für die Netflix-Produktion rund 320.000 US-Dollar, die Sorokin u.a. für Anwaltskosten und Entschädigungszahlungen für die Opfer ausgeben musste. Trotz der Abschiebung wird ihr in Deutschland weder Strafe noch Langeweile drohen. Laut eigener Angabe warten ein Dokumentarfilm, Podcast und ein Buch auf sie.

 

Wie steht’s nun um die Aktie?

 

Leider haben die Streaming-Erfolge keinen positiven Effekt auf die Aktie. Wirft man einen Blick auf den gestrigen Handel in Frankfurt, fiel der Titel um -2,2% auf 319,95 US-Dollar. Wie „Der Aktionär“ berichtete, sollen für Abonnenten und Anlegern neue Anreize geschaffen werden, in dem wie bei dem Konkurrenten Disney + „Billig-Abonnements“ angeboten werden, heißt, Streaming-Abo mit Werbung.

 

12.03.2022 - Christina Daron - cd@ntg24.de

 

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