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Trotz Zöllen und Nachholbedarf bei KI verzeichnet Apple bei Zahlen ein ansehnliches Wachstum und die Anleger zeigen sich zufrieden

Apple verkauft wieder deutlich mehr iPhones

NTG24 - Trotz Zöllen und Nachholbedarf bei KI verzeichnet Apple bei Zahlen ein ansehnliches Wachstum und die Anleger zeigen sich zufrieden

 

Analysten und Anleger erwarteten sich von den gestern vorgestellten Zahlen von Apple nicht allzu viel. Seit einer Weile schon ist die Stimmung angeschlagen, da im Bereich KI nicht viel zu passieren scheint und zudem in einigen Märkten ein negativer Trend bei den Absatzzahlen des iPhones beobachtet werden konnte. Apple konnte nun aber für eine positive Überraschung sorgen.

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Werbebanner Zürcher Börsenbriefe Special 4 kleinDie vorgelegte Bilanz wies Umsätze in Höhe von 94 Milliarden US-Dollar und damit zehn Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum aus. Beim Nettogewinn verbesserte sich Apple (US0378331005) um neun Prozent auf 23,4 Milliarden Dollar und der Gewinn je Aktie wurde auf 1,57 Dollar beziffert. Alle drei Kennzahlen lagen über der Konsensschätzung der Analysten, und das teils sehr deutlich. Beim Ergebnis je Anteilsschein prognostizierten die Experten im Vorfeld lediglich 1,43 Dollar.

 

 

 

Zugute gekommen ist Apple, dass die Belastungen durch Zölle etwas geringer als befürchtet ausfielen. CEO Tim Cook schätzte vor einer Weile, dass die Ergebnisse wohl mit 900 Millionen Dollar belastet werden könnten. Geworden sind es aber „nur“ 800 Millionen Dollar und für das laufende Quartal wird ein Fehlbetrag von 1,1 Milliarden Dollar aufgrund von Zöllen in Aussicht gestellt. Das ist nicht erfreulich, angesichts der aktuellen Lage der Geopolitik aber noch verschmerzbar.

 

Apple: Das iPhone kann wieder punkten

 

Hauptsächlich hat Apple seine guten Ergebnisse aber steigenden Absatzzahlen des iPhones zu verdanken. Die legten auch im eher schwierigen chinesischen Markt wieder zu, obschon es in mancher Hinsicht Nachholbedarf bei der Software gibt. KI spielt bei Apple nur eine untergeordnete Rolle und voraussichtlich wird sich dies erst im kommenden Jahr ändern können. Den Verbrauchern scheint das aber gar nicht so wichtig zu sein, wie es die Märkte vielleicht vermutet hätten.

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Werbebanner Immobilienbewertung DresdenInsgesamt steigerte sich der Umsatz aus iPhone-Verkäufen um 13 Prozent auf 44,6 Milliarden Dollar und lag damit mehr als zehn Prozent über den Erwartungen der Analysten. Steil aufwärts ging es auch beim zweitwichtigsten Segment rund um Services. Dort legten die Umsätze um 13 Prozent bis auf 27,4 Milliarden Dollar zu. Da konnten es die Anleger verkraften, dass es beim iPad rückläufige Entwicklungen zu sehen gab und die Vision Pro weiterhin als veritabler Flop gelten darf. Deren Umsätze werden mit anderen Produkten wie der Apple Watch gebündelt und im dazugehörigen Segment musste ein Umsatzminus von neun Prozent verzeichnet werden.

Das dritte Quartal soll laut Apple weiteres Wachstum mit sich bringen, wie gewohnt fällt die Prognose aber eher zurückhalten aus. Die Anleger sind dennoch zufrieden, vielleicht auch schlicht erleichtert. Die Apple-Aktie konnte sich im nachbörslichen Handel um 2,1 Prozent bis auf 212 Dollar verbessern. Allerdings bleiben Zweifel rund um das Thema KI, wo Apple immer mehr den Anschluss zu verlieren scheint.

 

Noch keine Entwarnung

 

Trotz der guten Ergebnisse und kleineren Erholungen beim Aktienkurs wirkt die Apple-Aktie weiterhin angeschlagen. Im Frühjahr hatten wir es noch mit dem wertvollsten Unternehmen auf dem Planeten zu tun. Mittlerweile werden Nvidia und Microsoft mit rund einer Billion Dollar mehr (!) bewertet. Das zeigt recht eindrucksvoll, wie viel übersichtlicher die weiteren Aussichten unter den Marktakteuren ausfallen, und das lässt sich vordergründig, vielleicht sogar exklusiv auf das Thema KI zurückführen.

Um an der Börse wieder zurück an die Spitze zu gelangen, wird man in Cupertino bei Apple Intelligence daher punkten müssen, und das so schnell wie möglich. Besonderes Augenmerk gilt der neuen, KI-unterstützten Siri. Nach mehreren Verschiebungen soll jene nun im kommenden Jahr vervollständig werden und es mit Konkurrenten wie Google Gemini oder ChatGPT von OpenAI aufnehmen können. Einige Beobachter zweifeln aber recht offen daran, dass Apple ein solcher Coup aus eigener Kraft gelingen wird. Gerüchteweise könnte hinter den Kulissen schon an einer milliardenschweren Übernahme gebastelt werden. Apple kommentiere entsprechende Spekulationen bislang nicht.

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01.08.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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