
BYD profitiert vom Wirtschaftskrieg zwischen China und den USA
Apple bindet BYD stärker in seine Lieferketten ein - neues Wachstum in Aussicht
Apple wendet sich noch stärker von China ab und diversifiziert seine Lieferketten weiter. BYD ist einer der Profiteure und bekommt für die kommenden Jahre weitere Aufgaben in der Produktion übertragen.
Apple (US0378331005) bedient sich BYD (CNE100000296), um neue Produktkategorien schneller und effektiver auf den Markt zu bringen. Schon in der Vergangenheit hat man zusammengearbeitet, aber die neuen Vereinbarungen sehen eine erhebliche Ausweitung der Rolle von BYD vor. Damit verringert Apple gleichzeitig auch die Abhängigkeit von Foxconn (KYG3R83K1037) und von China. Einen Teil der iPhone Produktion hatte man aufgrund des Wirtschaftskrieges zwischen den USA und China bereits nach Indien verlagert. Jetzt legt man nach und wird die neuen Produkte in Vietnam herstellen lassen.
Konkret hat Apple eine signifikante Ausweitung seines Ökosystems im Heim seiner Benutzer im Auge. Schon seit Langem hat man die Grundlagen auf der Softwareseite gelegt, um das Heim zu einer Art Schaltzentrale zu machen. Hier integriert ist nicht nur die eigene Hardware wie der HomePod und Apple TV, sondern man hat auch eine Softwarebrücke für andere Hersteller gebaut, die jedoch aufgrund der hohen Sicherheitsanforderungen von Apple auf wenig Gegenliebe bei Dritten stiess. Das führte zu einer spürbaren Lücke und dem Wachstum von Softwareparallelwelten bei vielen Anwendern. Hier arbeitet Apple nun an konkreten Produktangeboten, um wieder die Lufthoheit im zuhause der Kunden zu erlangen.
Apple und BYD stärken ihre Partnerschaft
Der erste Vorstoss ist ein physisches Kontrollzentrum. Dafür wird man zwei Angebote schaffen, die 2027 erscheinen sollen. Zum einen eine einfache Variante, wo man ein spezialisiertes iPad und einen spezialisierten HomePod anbieten will, mit dem alle Funktionen vor Ort kontrolliert werden können. Von der Videogegensprechanlage über die Licht- und Temperatursteuerung bis hin zu Alarmsystem und Sensoren. Gerade beim letzten Thema will man zudem eine eigene Linie von Überwachungssystemen anbieten. Dieses Feld hatte man bisher komplett Dritten überlassen, die hier prosperieren. In der Regel arbeiten deren Systeme unabhängig von Apples Ökosystem und der Benutzer ist lediglich über eine eigene App zugeschaltet. Da es in der Vergangenheit mehrfach Hacks gab, die die privaten Videostreams der Benutzer offenlegten, gibt es hier einen Ansatzpunkt für Apple, um ein eigenes Sicherheitssystem zu präsentieren, das höheren Qualitätsansprüchen genügt.
Das Highlight ist jedoch, dass BYD neben der Kommandozentrale und dem Sicherheitssystem auch für den neuen Heim-Roboter verantwortlich sein soll. Verantwortlich bedeutet in diesem Fall der finale Zusammenbau, die Überprüfung der Geräte, die Verpackung und die Vorbereitung zum Versand. Die Hardware für die Kommandozentrale steht auch bereits, aber benötigt noch die Integration der neuen Siri-Software, deren AI-Fähigkeiten erheblich verbessert werden sollen. Diese Integration war bereits für 2025 geplant, aber Apple hat es nicht hinbekommen und musste auf 2026 verschieben. Das System mit Sicherheitskameras soll Ende 2025 auf den Markt kommen. Die grösste Herausforderung ist jedoch der Heim-Roboter, der sich frei zu Hause bewegen und den Benutzer im Alltag unterstützen soll. Die Idee ist an den Astro von Amazon (US0231351067) angelehnt, deren Projekt scheiterte, weil der Preis zu hoch und der Nutzen zu gering war.
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16.10.2025 - Mikey Fritz
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