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Die Expansion bei BYD scheint weiter mit großen Schritten voranzugehen

Entsteht hier der neue Marktführer?

NTG24 - Die Expansion bei BYD scheint weiter mit großen Schritten voranzugehen

 

Dass der chinesische Autobauer BYD über große Ambitionen verfügt, dürfte mittlerweile wohlbekannt sein. Im chinesischen Heimatmarkt ist der Konzern bereits eine feste Größe und künftig sollen auch andere Märkte erobert werden. Überraschend könnte aber für manch einen sein, mit welchem Tempo die Expansion schon jetzt vorangetrieben wird.

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Die „WirtschaftsWoche“ hat in Zusmamenarbeit mit „LiveEO“ Satellitenbilder ausgewertet. Aufgefallen ist dabei, dass unter anderem eine Fabrik in Hefei erstaunlich schnell aus dem Boden gestampft zu werden scheint. Vor knapp zwei Jahren fanden sich am Standort vor allem Felder und ein paar Dörfer. Heute stehen dort bereits zwei funktionstüchtige Werke und ein drittes befindet sich in der Entstehung. Bei dem gigantischen Projekt handelt es sich aber nur um eines von vielen, welches BYD (CNE100000296) derzeit entwickelt.

Auch anderswo ist der Konzern sehr aktiv und nach Ansicht von Experten wurden die Pandemiejahre sehr bewusst genutzt, um die eigenen Kapazitäten zu erhöhen. In China konnte BYD bei den Auslieferungszahlen bereits die Konkurrenz hinter sich lassen. Die meisten Beobachter sind davon überzeugt, dass dieses Kunststück nun auch weltweit möglichst wiederholt werden soll. Geht es nur um Elektroautos, ist BYD schon heute die Nummer 2 direkt nach Tesla (US88160R1014).

 

BYD macht Tempo

 

Schon in diesem Jahr könnte BYD mehr Autos bauen als BMW (DE0005190003) oder Mercedes-Benz (DE0007100000). Dass die Marke hierzulande vielen Autofahrern so ziemlich überhaupt kein Begriff ist, sollte Anleger auch nicht verschrecken. Tatsächlich belegt dies nur umso mehr, welches Potenzial noch in dem Konzern schlummert. Jener ist auch beim Produktportfolio bestens aufgestellt, um den hiesigen Autobauern ernsthaft gefährlich zu werden.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenLängst sind die Zeiten vorbei, in denen chinesische Autos nur billige Karossen waren, die für eine sehr übersichtliche Haltbarkeit bekannt sind. Heutzutage bieten sowohl BYD als auch viele Konkurrenten aus dem Reich der Mitte überzeugende Luxusfahrzeuge mit allem Schnickschnack, den sich die werte Kundschaft nur wünschen könnte. Noch dazu verfügt gerade BYD über einen enormen Vorteil. Viele wichtige Bauteile, etwa Akkus oder Chips, stellt das Unternehmen selbst her. Die Produktion ist dadurch deutlich günstiger als bei vielen Mitbewerberbern, und das lässt die Margen entsprechend steigen.

In den letzten Jahren war das nicht von allergrößter Bedeutung. Es mehren sich aber die Anzeichen dafür, dass sich dies ändern könnte. Der Preisdruck auf die Hersteller hat definitiv zugenommen und erst kürzlich sah sich auch BYD erstmals dazu gezwungen, bei den Verkaufspreisen etwas nachzugeben. Die Kunden scheinen infolge von Inflation und Co bei den Preisen wieder genauer hinzusehen. Das ist für BYD zwar ebenfalls eine Herausforderung, aber auch eine ganz klare Chance.

 

Punktet BYD beim Volumengeschäft?

 

Wer auf der Suche nach einem günstigen Neuwagen ist, und das am besten noch elektrisch, der trifft bei den großen europäischen Marken nur auf gähnende Leere. Unter 30.000 Euro ist hier wenig bis gar nichts zu finden, abgesehen vielleicht von einigen Exoten, bei denen sich darüber streiten lässt, ob es sich noch um ein Auto im klassischen Sinn handelt. BYD stellte derweil kürzlich den Seagull vor, einen 5-Türer mit 300 bis 400 km Reichweite, der in China in der Basisausführung schon für umgerechnet etwas weniger als 10.000 Euro an den Start gehen soll.

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Werbebanner EMH PM TradePotenziell könnte BYD sich hier die Tür in den Volumenmarkt weit aufstoßen. Zwar ist bisher nicht bekannt, ob und wann solche Preisbrecher ihren Weg nach Europa finden werden. Doch sollten die jüngsten Entwicklungen sich verfestigen, könnte man der Konkurrenz (mal wieder) zwei Schritte voraus sein. Da gibt es gute Gründe, um der BYD-Aktie weiterhin positiv gegenüberzustehen. Gleichwohl bleiben aber auch Risiken bestehen und aufgrund der politische Reibereien zwischen dem Westen und China sind Aktien aus dem Reich der Mitte allgemein ein heißes Eisen.

 

15.05.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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