
BYD eilt von Erfolg zu Erfolg und lässt Tesla weit hinter sich
Europaexpansion von BYD bringt langsam die ersten Erfolge
BYD weiter im Fokus der Anleger. Die Expansionsstrategie trägt langsam Früchte, während Kooperationen die Wettbewerbsfähigkeit weiter steigern.
Der chinesische Autobauer BYD (CNE100000296) kann auf ein erfolgreiches Jahr 2024 zurückblicken und dieser Schwung scheint das Unternehmen auch ins neue Jahr mitgenommen zu haben. BYD konnte im letzten Jahr erstmal Tesla (US88160R1014) vom Elektrothron stoßen und verkaufte weltweit die meisten reinen Elektroautos. Dies ist sogar noch beeindruckender, da bei BYD die Expansion im letzten Jahr erst strategisch vorangetrieben wurde. So verkaufte BYD im Jahr 2024 weiterhin über 80 % der Fahrzeuge auf dem chinesischen Heimatmarkt.
Damit sich dies schnell ändert plant BYD auch den Aufbau von Produktionskapazitäten auf dem europäischen Kontinent. Das erste Produktionswerk in Ungarn nimmt weiter Formen an und soll im nächsten Jahr die ersten Fahrzeuge ausliefern. Auf dem rund 300 Hektar großen Gelände seien die ersten Produktionslinien bereits erkennbar und man befindet sich im Zeitplan, um das Werk sogar noch zum Ende des Jahres fertigzustellen. Das Werk in Ungarn besitzt dabei eine potenzielle Jahreskapazität von rund 300.000 Fahrzeugen.
Auch getrieben durch die langsamer als prognostiziert ansteigende Nachfrage nach reinen Elektroautos in Europa scheint diese Jahreskapazität allerdings in den ersten Jahren kaum erreicht zu werden. Für die ersten Jahre rechnet BYD nur noch mit einer Produktionsleistung von rund 150.000 Fahrzeugen pro Jahr. Neben der Marktentwicklung liegt dies aber auch an dem Baufortschritt in dem zweiten europäischen Werk in der Türkei. Dort sollen ebenfalls im nächsten Jahr die ersten Fahrzeuge vom Band rollen.
Nächster Expansionsschritt
Die beiden Produktionsstätten sind der nächste Ausbauschritt in der ambitionierten Expansionsstrategie von BYD. Mit den Werken werden nicht nur Tausende Arbeitsplätze geschaffen und auch die lokalen Zulieferer finanziell abgesichert, BYD kann auch durch einen Kostenvorteil die Wettbewerbsposition gegenüber dem großen Konkurrenten Tesla weiter sichern. Denn zusätzlich zu dem Aufbau der Produktionskapazitäten hat BYD in der letzten Börsenwoche eine Kooperation mit dem finnischen Unternehmen Veho Group verkündet. Die Kooperation soll die Präsenz von BYD auf dem europäischen Markt stärken.
Die Veho Group ist einer der führenden Einzelhändler und Distributoren von Mercedes-Benz Fahrzeugen im skandinavischen und Nordeuropäischen Raum. Durch die Zusammenarbeit kann BYD das eigene Vertriebsnetz umfassend erweitern und auch neue BYD Verkaufs- und Serviceoutlets seien zusammen geplant.
Trotz der operativen Stärke läuft es zuletzt für die Aktie von BYD nicht so positiv wie im Vorjahr. Seit Mai befindet sich die Aktie auf Korrekturkurs und scheint sich nun bei einem Wert von rund 12,50 € pro Aktie wieder zu stabilisieren.
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26.08.2025 - Christian Teitscheid
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